Frankfurt Die Bundesbank will den Aktienhandel außerhalb der regulierten Marktplätze wie dem der Deutschen Börse genauer unter die Lupe nehmen. Bei sogenannten Dark Pools - Börsenjargon für außerbörsliche Märkte - seien mehr Informationen notwendig, sagte der für Informationstechnologie und Märkte zuständige Bundesbank-Vorstand Joachim Nagel dem „Handelsblatt“ (Mittwoch): „Hier wäre eine höhere Transparenz wünschenswert.“ Dies müsse über dem geschäftspolitischen Interesse Einzelner stehen.
Nagel verteidigte den deutschen Alleingang beim Versuch, den Computerhandel enger an die Leine zu nehmen. „Beim Thema Hochfrequenzhandel muss einer vorangehen“, sagte er. „Aber natürlich ist nationale Regulierung alleine nicht ausreichend.“ Auf europäischer Ebene werde dies im Rahmen der Überarbeitung der Finanzmarktrichtlinie Mifid angegangen.