Chartgalerie: Die zehn besten Anlagemärkte der ersten Jahreshälfte

21.000 Euro mit Bundesanleihen oder griechischen Aktien
Staatsanleihen Deutschlands gelten nach wie vor bei vielen Investoren als sicherer Haften. Die weiter starke Nachfrage ließ die Kurse im ersten Halbjahr um 5,0 Prozent anziehen, die Renditen gingen entsprechend runter. Damit sind die besonders risikoarmen „Bunds“ sogar besser als griechische Aktien. Aus 20.000 Euro wären so 21.000 Euro geworden. Der Leitindex der Börse in Athen, der Athex, profitierte vom großen Nachholbedarf der ausgebombten Aktienkurse und stieg in den ersten sechs Monaten um 4,8 Prozent. Unser Investment von 20.000 Euro wäre somit auf einen Wert von 20.960 Euro geklettert. (Im Bild zeigen wir exemplarisch eine zehnjährige Bundesanleihe von 2013).
WKN:110231

Quelle: Deutsche Bank, London

21.420 Euro mit US-Aktien
Der breite US-Aktienindex S&P 500 ist im ersten Halbjahr um 7,1 Prozent gestiegen (siehe Chart). Der noch umfassendere US-Aktienindex Dow Jones Stoxx 600 brachte es auf einen Anstieg um 6,2 Prozent (Depotwert: 21.240 Euro), umgerechnet in Dollar sogar noch etwas mehr. Die Konjunkturerholung in den USA verläuft offenbar doch schneller, als von vielen Beobachtern zunächst erwartet.
ISIN: US78378X1072

21.600 Euro mit Silber
Das Gold des kleinen Mannes ist auch in der Industrie stark gefragt. Die anziehende Konjunktur bescherte dem Edelmetall einen Preisanstieg von 8,0 Prozent im ersten Halbjahr 2014. Gerechnet übrigens in Dollar- der üblichen Währung am Silbermarkt.
ISIN: XC0009653103

21.780 Euro mit italienischen Staatsanleihen
Italiens neuer Regierungschef Renzi macht Stimmung in Brüssel gegen das Sparen. Statt auf die Staatsfinanzen richtet er seinen Blick auf den Arbeitsmarkt. Im ersten Halbjahr hat das italienischen Staatsanleihen noch nicht geschadet, sie legten um 8,9 Prozent zu. (Exemplarisch zeigen wir im Bild einen Durchschnittskurs für italienische Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit)
WKN: GBITL10J

21.800 Euro mit portugiesischen Aktien
Die Aktien im Leitindex PSI 20 der Börse in Lissabon schossen im ersten Quartal in die Höhe: Portugiesische Aktien legten in den ersten drei Monaten knapp 16 Prozent zu. Zum Ende des ersten Halbjahres schmolz das Plus auf 9,0 Prozent. Und es ging weiter abwärts: Zu den Aktien im PSI gehört auch Portugals größte Bank, die Banco Espirito Santo. Deren Schieflage belastete den Aktienmarkt im Juli schwer und trieb sogar die Muttergesellschaft in die Insolvenz. In den drei ersten Juliwochen stürzte der PSI ab und liegt gegenüber dem Jahresbeginn nun mehr als drei Prozent im Minus.
ISIN: PTING0200002

21.860 Euro mit spanischen Staatsanleihen
Das Spaniens Regierung am Kapitalmarkt wieder Geld zu Zinsen auf Vorkrisenniveau bekommt, verdankt sie der Geldflut durch die Europäische Zentralbank sowie den Notenbanken in den USA und Japan. Mit den sinkenden Renditen für die Staatsanleihen zogen die Kurse der Papiere im ersten Halbjahr um 9,3 Prozent an. Das sind nur 3,5 Prozentpunkte weniger als die spanischen Aktien. Offenbar werten Anleger das Verlustrisiko der Staatsanleihen in Madrid nicht viel geringer als bei Unternehmensanteilen. (Im Bild exemplarisch die Entwicklung einer Staatsanleihe mit zehn Jahren Laufzeit bis 2013.)
WKN: A1HFHQ

22.000 Euro mit Rohstoffen
Für viele Rohstoffe ging es in der ersten Hälfte von 2014 deutlich aufwärts. Der CRB-Index, der 19 Rohstoffe aus den Sparten Öl, Agrarprodukte sowie Edel- und Industriemetalle umfasst, schwang sich bis Ende Juni zu einem Anstieg um zehn Prozent auf. Besonders gestiegen sind neben Silber und Gold vor allem die amerikanische Leichtölsorte WTI (+7,1 Prozent), besonders schlecht schnitten Weizen (-6,7 Prozent) und Kupfer (-6,1 Prozent) ab.
WKN: CRBQX

22.020 Euro mit Gold
2013 kam der Goldpreis noch ordentlich unter die Räder. Am Ende des ersten Halbjahres steht aber für das Edelmetall im laufenden Jahr ein dickes Plus von 10,1 Prozent, gemessen am Preis pro Feinunze in US-Dollar. Der Dollar-Euro-Kurs schwankte in den sechs Monaten zwar deutlich, machte am Ende aber kaum einen Unterschied.
ISIN: XC0009655157

22.560 Euro mit spanischen Aktien
Lange kannte die Börse in Madrid nach dem Platzen der Immobilienblase in Spanien nur eine Richtung: abwärts. Im ersten Halbjahr machte der Leitindex Ibex 35 ordentlich Boden gut: plus 12,8 Prozent.
ISIN: ES0SI0000005

22.900 Euro mit italienischen Aktien
Der Leitindex der Börse in Mailand, der FTSE-MIB, konnte im ersten Halbjahr 2014 um satte 14,5 Prozent zulegen. Zum Mailänder Index zählen unter anderem die Börsenschwergewichte Unicredit, Fiat, Enel oder Berlusconis Medienholding Mediaset.
ISIN: IT0003465736