Compugroup Medical Aktien stürzen nach enttäuschender Prognose ab

Die Prognose der Geschäftszahlen von Compugroup Medical enttäuscht die Anleger. Die Medizinsoftwarefirma bleibt demnach deutlich hinter vorherigen Schätzungen zurück. Der Kurs sackt zweistellig ab.

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Wie relevant die neue Sparte für das Unternehmen werden könnte, weiß man noch nicht. Quelle: CGM

Frankfurt Mit seiner Prognose für 2018 hat Compugroup Medical am Mittwoch die Anleger vergrault. Die im TecDax gelisteten Aktien stürzten um 13 Prozent auf 51,35 Euro ab und gaben damit die Gewinne seit Dezember wieder ab. Das Medizinsoftware-Unternehmen hatte für 2018 einen Umsatz von 700 bis 730 Millionen Euro und ein Betriebsgewinn (Ebitda) von 175 bis 190 Millionen Euro vorausgesagt.

„Das liegt deutlich unter dem, was von Analysten erwartet wird“, sagte ein Händler, der auf die von Reuters veröffentlichten Schätzungen der Analysten verwies. Demnach hatten die Experten mit einem Umsatz von knapp 831 Millionen Euro und einem Ebitda von 213 für das laufende Jahr gerechnet. Erschwerend komme hinzu, dass das Unternehmen erst Mitte Dezember seine Prognose gesenkt habe.

Seinerzeit hatte Compugroup erklärt: „Die nicht im Geschäftsjahr 2017 ausgeführten Aufträge werden zu Beginn des Geschäftsjahres 2018 installiert.“ Das schlage nun besonders negativ zu Buche, sagte der Händler. Schließlich hätten sich viele Investoren seit Jahresbeginn mit den Titeln eingedeckt, sodass sich per Dienstagabend ein Jahresgewinn von acht Prozent summiert habe. Nach dem Kurssturz vom Mittwoch hat die Aktie aktuell fünf Prozent zum Jahresende 2017 verloren.

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