Dax aktuell Dax jagt gut gelaunt über 12.500 Punkte

Zum Wochenschluss geht es vorbörslich nach oben am deutschen Aktienmarkt. Dennoch sind Börsianer eher skeptisch.

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Der Dax führt derzeit ein Eigenleben. Quelle: dpa

Frankfurt An der Wall Street haben die Aktien am Donnerstag keine klare Richtung gefunden. Während der Dow-Jones-Index rund 0,7 Prozent hinzugewann, ging es für die Nasdaq um 0,1 Prozent nach unten. Zwischenzeitlich lag die Wall Street recht deutlich im Plus, bevor die Angst vor schnellen Zinserhöhungen durch die Federal Reserve wieder einsetzte. Treasuries stiegen, der Dollar gab nach.

An den europäischen Aktienmärkten war es zuvor am Donnerstag überwiegend nach unten gegangen. In der letzten Handelsstunde in Frankfurt sah es am Donnerstag so aus, als könne das deutsche Aktienbarometer doch noch ins Plus drehen. Doch daraus wurde nichts. Der Dax schloss 0,1 Prozent im Minus bei 12.462 Punkten. Immerhin konnte der deutsche Leitindex damit die Marke von 12.400 Punkten erneut erobern.

Am Freitagmorgen hielt der Dax diese Marke souverän und schwang sich sogar deutlich über 12.500 Punkte. Dennoch sind Börsianer skeptisch. Zum Abschluss der Woche werde das Marktbarometer kaum vom Fleck kommen. Aus Furcht vor aggressiven Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed machten die Anleger um Aktien lieber einen Bogen.

Nach der Bilanzflut der vergangenen Tage legen im Tagesverlauf nur noch vereinzelt Unternehmen Geschäftszahlen vor. Unter anderem will Volkswagen seine Bücher öffnen. Darüber hinaus richten Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die Zahlen zum deutschen Wirtschaftswachstum und die europäischen Inflationsdaten.

Daimler muss einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge in einem Streit mit einem Dieselkunden die Untersuchung eines unabhängigen Sachverständigen hinnehmen. Dies gehe aus einem Beweisbeschluss des Landgerichts Stuttgart vor, der der Zeitung vorliege.

Druck auf die Waffenhersteller in den USA kommt nun von unerwarteter Seite. Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock mahnt nach dem Schulmassaker von Florida die Waffenproduzenten, ihre Firmenpolitik zu überdenken. Man werde Waffenhersteller und -Händler kontaktieren, "um zu erfahren, wie sie auf die Erwartungen der Gesellschaft an sich reagieren", erklärte ein Blackrock-Sprecher.

Aktienverkäufe bestimmter Firmen in einem Index würden aber nicht erwogen. Was man von den Firmen erwarte, spezifizierte der Sprecher nicht. Blackrock ist der größte Anteilseigner an den Waffenschmieden Sturm Ruger & Company und American Outdoor Brands.

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