Dax aktuell Dax zeigt wenig Gegenwehr

Fällt die Jahresendrally aus? Der rückläufige Umsatz zeigt, dass die Masse der Marktteilnehmer nicht an einen Ausbruch nach oben glaubt. Auch das gestrige Minus lädt Anleger vorbörslich nicht zum Einstieg ein.

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Dax aktuell: Dax kratzt an der 11.000-Punkte-Marke Quelle: dpa

Frankfurt War es das schon mit der Jahresendrally? Am Montag waren Europas Börsen noch kräftig durchgestartet, die jüngsten Gewinne sind aber weitgehend verpufft. Am Dienstag passierte unter dem Strich wenig, am Mittwoch gaben die großen Aktienindizes nach. Der Dax verlor gestern 1,1 Prozent auf 13 069 Punkte.

Auch vor dem Start in den Börsenhandel kommt vom Leitindex wenig Gegenwehr. Vorbörslichen Indikatoren zufolge notiert das deutsche Börsenbarometer nur wenige Punkte oberhalb der gestrigen letzten Notierung.
In den vergangenen beiden Wochen haben die beiden Börsenbarometer nur noch wenig zugelegt, was angesichts eines Jahresplus von knapp 15 Prozent beim Dax und gut acht Prozent beim Euro Stoxx 50 verschmerzbar ist.

Einige Aktienstrategen hatten dabei bereits im Vorfeld befürchtet, dass Investoren gegen Jahresende ihre Gewinne sichern würden, anstatt noch einmal massiv zuzukaufen. Zudem hat laut Analysten zuletzt schon der rückläufige Umsatz an vielen europäischen Handelsplätzen gezeigt, dass die Masse der Marktteilnehmer nicht an einen Ausbruch nach oben glaubt.

Die US-Börsen haben am Mittwoch nach anfänglichem Auf und Ab wenig verändert geschlossen. Die inzwischen beschlossene Steuerreform bewegte nicht mehr. Der Dow Jones Industrial beendete den Handel mit einem Abschlag von 0,11 Prozent auf 24 726,65 Punkte. Noch am Montag hatte der wichtigste Index der Wall Street in Erwartung von noch vor dem Heiligen Abend bewilligten Steuergeschenken an Unternehmen ein Rekordhoch bei 24 876 Punkten erklommen. Auch der S&P 500 und die Nasdaq-Börsen hatten zum Wochenstart noch Bestmarken erreicht. Nun beendete der marktbreite S&P 500 den Tag mit minus 0,08 Prozent auf 2679,25 Punkte. Der Nasdaq 100 verlor 0,13 Prozent auf 6472,48 Zähler.

Die asiatischen Aktienmärkte haben sich am Donnerstag kaum bewegt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte am Mittag leicht im Minus bei 22.887 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index notierte leicht höher bei 1822 Zählern. Vor allem die Aktien von Immobilienfirmen und Einzelhändlern gaben nach.

Die Termine heute: Interessenten für die insolvente österreichische Brüssel Airline Niki müssen bis Mittag ein verbindliches Angebot abgeben. Auch die EU-Prüffrist für die Übernahme der
Air-Berlin-Tochter LG Walter durch Lufthansa endet um Mitternacht.

Zudem reicht ein Verbund aus 310 Firmen reicht Klage gegen Daimler wegen Lkw-Kartells ein. Sie fordern 176 Millionen Euro Schadenersatz. Die EU-Kommission hatte Daimler, MAN, Renault,
Iveco und DAF 2016 eine Strafe von insgesamt rund drei Milliarden Euro aufgebrummt, weil sie unerlaubt Informationen zum Lkw-Geschäft ausgetauscht und damit ein Kartell gebildet haben sollen. Separat hierzu klagen die
Betroffenen - zumeist Spediteure und Lkw-Käufer - auf Schadenersatz.

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