Dax auf Talfahrt Zinssorgen drücken Stimmung der Anleger

Die Deutsche Börse in Frankfurt. Der Dax befindet sich auf Talfahrt. Quelle: REUTERS

Der Dax sackte bis zur Mittagszeit um 1,43 Prozent ab. Deutsche Anleger fürchten steigende Zinsen in den USA.

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Die Sorge vor steigenden Zinsen in den USA drückt zunehmend auf die Stimmung der Anleger am deutschen Aktienmarkt. Bis zum Nachmittag sackte der Dax um 1,26 Prozent auf 12 279,00 Punkte ab. Der MDax, in dem mittelgroße deutsche Unternehmen versammelt sind, verlor 1,23 Prozent auf 25 951,58 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax büßte 1,44 Prozent auf 2592,16 Punkte ein. Schwächer zeigte sich zudem der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 mit minus 0,78 Prozent.

Die Inflationsdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft fielen zwar exakt wie erwartet aus, doch ihnen stehen verhaltene aktuelle Konsum- und Einkommensdaten gegenüber. Laut Analyst Ralf Umlauf von der Helaba besteht daher vorerst weiterhin kein Handlungsdruck für die Fed, die Zinsen über das bereits eingepreiste Maß hinaus zu erhöhen. Die Teuerungsrate ist eine wichtige Kennziffer für die Fed, wenn es um die künftige Geldpolitik in den USA geht.

Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf enttäuschte vor allem mit seinen Konzernzielen, doch auch die Profitabilität wurde bemängelt. Die Aktie fiel auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr. Im MDax sackten die Anteile des Online-Modehändlers Zalando nach endgültigen Zahlen und laut Analysten „enttäuschenden Zielen“ für 2018 um 5,6 Prozent ab.

Mit minus 5 Prozent zählten im TecDax die Aktien von Freenet zu den größten Verlierern. Der Mobilfunkkonzern liege mit seinen Zielen für das operative Ergebnis sowie für den Cashflow unter den Markterwartungen, urteilte etwa Goldman Sachs. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,45 Prozent am Vortag auf 0,42 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,20 Prozent auf 139,51 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,24 Prozent auf 159,86 Punkte zu. Der Euro hielt sich unter 1,22 US-Dollar und kostete am Nachmittag 1,2178 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,2214 (Dienstag: 1,2301) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8187 (0,8129) Euro.

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