Dax Neuer Jahresrekord nach Fed-Entscheidung

Die deutliche Anhebung des Leitzins in den USA gibt dem Dax Auftrieb. Der deutsche Leitindex erreicht das höchste Niveau seit April 2015. Auch die Wall Street reagierte positiv auf die Fed-Entscheidung.

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Die Fed-Entscheidung gab dem Dax Auftrieb. Quelle: REUTERS

Nach einem bisher recht ruhigen Wochenverlauf ist der Dax am Donnerstag zu neuem Leben erwacht. Für Schub sorgten positiv aufgenommene Nachrichten aus der amerikanischen Geldpolitik und die Erleichterung über den Wahlausgang in den Niederlanden. Der deutsche Leitindex stand im frühen Handel mit 0,85 Prozent im Plus bei 12.111,97 Zählern, nachdem er zuvor ein neues Jahreshoch bei 12.156 Punkten markiert hatte. Dies ist gleichzeitig das höchste Niveau seit April 2015, als der deutsche Leitindex mit 12.390 Punkten sein bisheriges Hoch erreichte.

Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend ihren Leitzins das dritte Mal nach der Finanzkrise um weitere 0,25 Prozentpunkte angehoben. Dieser Schritt war aber erwartet worden. Bereits die Wall Street reagierte positiv - dort kamen besonders die Signale gut an, das Zinserhöhungstempo nicht zu verschärfen.

Auch am breiteren Markt setzte sich der neu entfachte Optimismus der Anleger durch: Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax kletterte um 0,63 Prozent auf 23.667,15 Punkte. Der Technologie-Index TecDax stieg um 0,56 Prozent auf 1988,34 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 0,90 Prozent auf 3440,10 Zähler vor.

Ebenso nahm der Wahlausgang in den Niederlanden Unsicherheit aus dem Markt, da sich der rechtsliberale Amtsinhaber Mark Rutte letztlich gegen den rechtspopulistischen Herausforderer Geert Wilders durchsetzte.

Auf Unternehmensseite geht die Berichtssaison im Dax in ihre Endphase: Einen Tag nach der Einigung mit ihren Piloten konnte die Lufthansa mit ihren Zahlen am Markt punkten. Der Konzern erzielte trotz Pilotenstreiks und Terrorangst einen Rekordgewinn.

Die Aktie stieg mit rund 5 Prozent Kursplus auf das höchste Niveau seit März vergangenen Jahres.

Die HeidelbergCement-Papiere drehten dagegen nach anfänglichen Zuwächsen ins Minus und gaben zuletzt fast zweieinhalb Prozent nach. Damit hielt die Freude über höhere Synergieziele aus der Italcementi-Übernahme und die Dividende nicht lange.

In der zweiten Börsenreihe litten K+S-Papiere nach einem Umsatz- und Gewinnschwund im vergangenen Jahr unter dem vorsichtigen Ausblick des Düngemittel- und Salzproduzenten - sie gaben am MDax-Ende um fast zweieinhalb Prozent nach.

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