Devisen Britische Banken stoppen Handel mit Katars Landeswährung

Die Katar-Krise verschärft sich weiter und schlägt jetzt auf den Devisenmarkt durch. Führende britische Banken haben den Handel mit der katarischen Landeswährung eingestellt. Zuvor gab es schon starke Kursschwankungen.

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Katar führt derzeit keine diplomatischen Beziehungen zu Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain und Ägypten. Quelle: Reuters

London Die Katar-Krise schlägt auf den Devisenmarkt durch. Die britischen Banken Lloyds, RBS und Tesco stoppten am Freitag den Handel mit der katarischen Landeswährung Rial. Auch soll sie nicht mehr zum Kauf und Verkauf in den Filialen angeboten werden. „Diese Währung ist nicht länger verfügbar“, sagte eine Sprecherin der Lloyds Banking Group. Grund dafür sei, dass ein Drittanbieter seine Devisenmarkt-Aktivitäten für die Währung am 21. Juni eingestellt habe. Die katarische Zentralbank erklärte, sie werde alle Transaktionen für Kunden im In- und Ausland ohne Verzögerungen garantieren. Alle Banken und Wechselstuben seien dazu verpflichtet, den Handel mit dem Rial wie gewohnt abzuwickeln.

Wirtschaftliche Sanktionen und eine schwache Liquidität des Rial hatten zuvor für Chaos an den Devisenmärkten gesorgt. Dessen Kurs schwankt heftig, seit Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Ägypten am 5. Juni den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur Katar verkündeten. Sie werfen dem Land vor, den Terrorismus zu unterstützen.

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