Devisen Euro-Anleger warten auf Draghi

Konjunkturdaten stehen heute nicht an, doch diese interessieren Anleger auch weniger. Vielmehr warten Investoren auf Draghis Auftritt beim Bankenkongress in Frankfurt. Ein Wort von ihm reicht, um die Märkte zu bewegen.

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Ein Haufen von 2-Euro-Münzen: Der Kurs der Gemeinschaftswährung könnte sich nach Draghis Rede bewegen. Quelle: dpa

Frankfurt/Main Der Euro hat sich am Freitag zunächst wenig bewegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2550 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Ein Dollar war 0,7968 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,2539 Dollar festgesetzt.

Am Devisenmarkt deutet sich ein ruhiger Wochenausklang an. Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht an. Für Impulse könnte aber EZB-Chef Mario Draghi sorgen. Er wird sich am Freitag auf einem Bankenkongress in Frankfurt zu Wort melden. Dass von Draghi neue Informationen zu möglichen großangelegten Wertpapierkäufen kämen, sei aber nicht zu erwarten, heißt es von der Essener National-Bank. Der EZB-Präsident hatte kürzlich geäußert, dass auch der besonders umstrittene Kauf von Staatsanleihen kommen könnte.

In der Diskussion sind auch die Negativzinsen, weil die EZB für Einlagen bei der Zentralbank inzwischen eine Gebühr von den Geschäftsbanken verlangt und diese so zwingen will, mehr Unternehmenskredite zu vergeben. Die Commerzbank hatte am Donnerstag als erste Großbank mitgeteilt, dass sie sich bei einzelnen Großkunden die Berechnung einer Gebühr auf Guthaben der Kunden vorbehalte. Inzwischen wurde bekannt, dass die Düsseldorfer WGZ Bank einzelne Großkunden mit derartigen Strafzinsen belastet. Die WGZ Bank ist die Zentralbank der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Rheinland und in Westfalen.

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