Devisen Euro gibt nach

Die politischen Turbulenzen in den USA und ein schwächelndes britisches Pfund verhalfen dem Euro zwischenzeitlich zu kräftigen Gewinnen. Doch dieser Anstieg war nur von kurzer Dauer.

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D.ie Gemeinschaftswährung profitiert derzeit vor allem von einer Dollar-Schwäche Quelle: dpa

Frankfurt/Main Der Kurs des Euro hat am Dienstag im frühen Handel einen Teil seiner kräftigen Vortagesgewinne wieder abgegeben und ist zwischenzeitlich unter 1,18 US-Dollar gefallen. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung aber wieder bei 1,1815 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1761 (Freitag: 1,1740) Dollar festgesetzt.

Der Euro profitiert derzeit unterm Strich vor allem von einer Dollar-Schwäche aufgrund der politischen Turbulenzen in den USA. An den Finanzmärkten gibt es immer stärkere Zweifel, ob US-Präsident Donald Trump seine geplante Steuerreform sowie das Konjunkturprogramm umsetzen kann.

Zudem richten sich die Blicke der Anleger derzeit auf das ab Donnerstag anstehende Notenbankertreffen in Jackson Hole, an dem sowohl die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, als auch EZB-Chef Mario Draghi teilnehmen werden.

Das britische Pfund verliert im Verhältnis zum Euro immer mehr an Wert. Experten führen dies neben der allgemeinen Euro-Stärke auch darauf zurück, dass die Reaktion der Europäischen Union auf jüngste Vorschläge von britischer Seite zum Brexit verhalten ausgefallen waren. Ein Euro war am Dienstagmorgen bis zu 0,9165 Pfund wert und damit so viel wie seit 2009 nicht mehr - abgesehen von einem kurzzeitigen Einbruch beim Pfund im vergangenen Oktober.

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