Devisen Euro gibt weiter nach

Der Euro befindet sich weiter auf Talfahrt. Die Gemeinschaftswährung fiel unter 1,26 US-Dollar auf ein Tagestief bei 1,2589 Dollar. Eine Änderung ist nicht in Sicht: Die Aussicht auf ein robustes US-Wachstum belastet.

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Der Euro gibt immer mehr nach. Quelle: dpa

Frankfurt/Main Der Euro hat am Donnerstag an die starken Verluste vom Vortag nach Aussagen der US-Notenbank Fed angeknüpft und weiter nachgegeben. Am Morgen fiel die Gemeinschaftswährung unter 1,26 US-Dollar auf ein Tagestief bei 1,2589 Dollar. Seit der Veröffentlichung der geldpolitischen Beschlüsse der Fed ging es mit dem Euro damit etwa anderthalb Cent nach unten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,2737 (Dienstag: 1,2748) Dollar festgesetzt.

Die Fed hatte am Vorabend das Anleihekaufprogramm erwartungsgemäß beendet und keine konkreten Hinweise für eine Zinserhöhung geliefert. Dennoch setzte der Dollar zum Höhenflug an und der Euro geriet kräftig unter Druck. Experten erklärten dies mit Aussagen der US-Notenbank zum Arbeitsmarkt in den USA. „Der geldpolitische Rat schlug hier leicht optimistischere Töne an“, meinte Expertin Esther Reichelt von der Commerzbank.

Auch die im weiteren Tagesverlauf zur Veröffentlichung anstehenden US-Konjunkturdaten werden nach Einschätzung des Experten Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) zeigen, dass die amerikanische Wirtschaft eine hohe Dynamik aufweist. Am Nachmittag stehen Daten zum US-Wirtschaftswachstum im dritten Quartal auf dem Programm. Sollte sich die zuletzt robuste Dynamik in den USA weiter fortsetzen, könnte dies den Euro weiter unter Druck setzen, hieß es aus dem Handel.

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