Frankfurt/Main Der Euro hat am Freitag kaum auf den erneuten Abschuss einer Rakete durch Nordkorea reagiert. Andere Währungen, die wie der japanische Yen als sichere Anlagehäfen gelten, zeigten allenfalls eine kurzlebige Reaktion. Am Devisenmarkt hieß es, die Marktteilnehmer hätten sich offenbar an die Provokationen durch Nordkorea gewöhnt. Der UN-Sicherheitsrat hatte unlängst neue Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Analysten sehen den Raketenabschuss, der über Japan hinweg erfolgte, als Reaktion darauf.
Am Freitagmorgen kostete ein Euro 1,1910 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Der japanische Yen erhielt nach Bekanntwerden des Raketenabschusses zunächst Zulauf, lag zuletzt gegenüber dem amerikanischen Dollar aber in der Verlustzone. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1885 Dollar festgesetzt.
An Konjunkturdaten dürften vor dem Wochenende vor allem amerikanische Zahlen im Mittelpunkt stehen. Es wird eine Reihe an Daten veröffentlicht, darunter die Umsätze des Einzelhandels. Sie gelten als Richtschnur für die Entwicklung des wichtigen Privatkonsums.