Frankfurt Der Kurs des Euro hat am Mittwoch an die starken Vortagesgewinne angeknüpft. Die Gemeinschaftswährung profitierte von einer Dollar-Schwäche, die bereits am Vortag vor dem Hintergrund jüngster politischer Entwicklungen in den USA eingesetzt hatte. Am Morgen sprang die Gemeinschaftswährung über 1,11 US-Dollar und erreichte bei 1,1117 Dollar den höchsten Stand seit vergangenen November.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs des Euro am Dienstagnachmittag noch auf 1,1059 (Montag: 1,0972) Dollar festgesetzt. Seit Beginn der Woche hat der Euro etwa 1,8 Prozent an Wert gewonnen. Auch der japanische Yen und der Schweizer Franken, beide Währungen werden von Anlegern als sicherer Hafen geschätzt, waren gefragt.
„Politisches Chaos in Washington belastet den Dollar“, hieß es in einer Analyse der Commerzbank. US-Präsident Donald Trump gerät zunehmend unter Druck. Laut Medienberichten soll Trump versucht haben, die Arbeit von Ermittlern zu behindern. Nach Einschätzung von Experten dürften die jüngsten Ereignisse dazu führen, dass die Pläne der US-Regierung für eine umfassende Steuersenkung, die zeitweise den Dollar gestützt haben, immer stärker in den Hintergrund geraten.