Devisen Euro weiter unter Druck

Der Pfund verbucht wieder deutliche Gewinne. Das belastet auch den Euro. Am Abend richten sich die Blicke der Anleger auf die amerikanische Notenbank – sie wird ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung veröffentlichen.

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Die Gemeinschaftswährung ist auf ihren tiefsten Stand seit Ende Juli gefallen. Quelle: dpa

Frankfurt Der Euro hat am Mittwoch weitere Kursverluste hinnehmen müssen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,1032 US-Dollar und damit so wenig wie letztmalig Ende Juli. Deutliche Gewinne verbuchte dagegen das britische Pfund. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Dienstag auf 1,1079 Dollar festgelegt.

Händler führten die Verluste des Euro auch auf eine breit angelegte Stärke des britischen Pfund zurück. Auslöser der Entwicklung war ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg. Demnach habe sich die britische Premierministerin Theresa May dazu bereit erklärt, das nationale Parlament über die Bedingungen des Brexit abstimmen zu lassen. Der Bericht dämpfte Anlegersorgen vor einem „harten“ Brexit mit stark negativen Folgen für das Königreich. Zuletzt betrugen die Kursgewinne des Pfund zu Dollar und Euro mehr als ein Prozent.

Zur Wochenmitte stehen nur wenige Konjunkturdaten an, die am Devisenmarkt für stärkere Bewegung sorgen könnten. Am Abend richten sich die Blicke jedoch auf die amerikanische Notenbank. Sie wird ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung veröffentlichen. Analysten erhoffen sich Hinweise darauf, wie wahrscheinlich eine weitere Zinsanhebung in diesem Jahr ist. Die Finanzmärkte positionieren sich zunehmend für einen Zinsschritt im Dezember.

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