Devisen Eurokurs gibt weiter nach

Die Stärke des US-Dollars belastet den Euro auch weiterhin. Die Gemeinschaftswährung verzeichnet am Mittwoch neue Verluste. Auch der Nordkorea-Krieg wirkt sich auf die Devisenmärkte aus.

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Die starke amerikanische Konjunktur lässt den Euro im Kurs fallen. Quelle: dpa

Frankfurt/Main Der Euro ist am Mittwoch nach einem kräftigen Kursrutsch vom Vortag weiter leicht gesunken. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1741 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1814 Dollar festgesetzt.

Auslöser für die jüngsten Euro-Verluste war eine allgemeine Kurstärke des amerikanischen Dollar nach guten US-Konjunkturdaten. Am Vortag hatte ein Rekordwert bei der Zahl offener Arbeitsstellen den Dollar beflügelt. Viele offene Stellen werden von Experten als Hinweis für einen steigenden Lohndruck gewertet, der eine stärkere Inflation erzeugt und der US-Notenbank Fed mehr Spielraum für Zinserhöhungen gewährt.

Weiter im Fokus bleibt auch der südafrikanische Rand. Nachdem am Vortag ein Misstrauensvotum der Opposition gegen Präsident Jacob Zuma gescheitert war, hatte der Rand zunächst starke Kursverluste verzeichnet. Am Morgen ging es mit dem Rand zwar weiter abwärts, der Kurs fiel aber nur noch leicht. Für einen US-Dollar mussten zuletzt 13,41 Rand gezahlt werden.

Kursverluste gab es am Morgen auch beim südkoreanischen Won. Die Währung verlor im Handel mit dem Dollar etwa ein Prozent an Wert. Auslöser für die Talfahrt ist die jüngste Zuspitzung im Nordkorea-Konflikt. Nordkoreas Militär hat den Vereinigten Staaten mit einem Raketenangriff auf die US-Pazifikinsel Guam gedroht und damit einen der gefährlichsten Konflikte der Welt weiter angeheizt.

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