Devisen Investoren halten ihr Pulver trocken

Die Akteure am Devisenmarkt halten sich zurück. Vor den ZEW-Konjunkturdaten will sich niemand zu weit aus dem Fenster lehnen. Der Yen profitiert von der Erklärung des japanischen Finanzministers.

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Ein Zehn-Euro- und ein Zehn-Dollar-Schein. Am Devisenmarkt halten sich die Anleger zurück. Quelle: ap

Am Devisenmarkt ist Zurückhaltung angesagt: Der Euro notierte am Dienstag mit 1,3353 Dollar nahezu unverändert zu seinem New Yorker Vortagesschluss. Händlern zufolge warteten die Anleger nach den enttäuschenden Daten der vergangenen Woche nicht nur neue Konjunktursignale aus Europa ab. Auch die am Sonntag und Montag anstehende Parlamentswahl in Italien machte die Investoren unsicher. Sie fürchten, dass das hoch verschuldete Land unter einer neuen Regierung von seinem Sparkurs abweichen und damit die Euro-Krise verschärfen könnte.

Im Tagesverlauf richtete sich die Aufmerksamkeit auf die Veröffentlichung des ZEW-Index (11:00 Uhr). Analysten gehen davon aus, dass sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft weiter verbessert. Im Januar war das ZEW-Barometer für die Konjunkturentwicklung mit 31,5 Punkten auf den höchsten Stand seit Mai 2010 geklettert. Von Reuters befragte Analysten rechnen im Februar im Schnitt mit 35 Punkten.

Am Rentenmarkt war ebenfalls Stillstand angesagt: Der Bund-Future notierte wenig verändert bei 142,78 Punkten.

Nach zwei Tagen mit Verlusten zog der japanische Yen erstmals wieder an. Der japanische Finanzminister Taro Aso hatte erklärt, Japan wolle keine ausländischen Anleihen kaufen. Gegenüber dem Dollar legte der Yen 0,3 Prozent auf 93,66 Yen je Dollar zu, zum Euro stieg er um 0,3 Prozent auf 125,12 Yen.

Der Schweizer Franken war gegenüber dem Euro mit zuletzt 1,2329 Franken je Euro kaum verändert, ebenso gegenüber dem Dollar mit 92,32 Rappen je Dollar.

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