Devisenbericht Früherer Abschied von BoJ-Chef drückt Yen

Das frühere Ende der Amtszeit von Japans Notenbankchef Shirakawa hat an den Devisenmärkten seine Spuren hinterlassen. In Erwartung einer weiteren Lockerung der Geldpolitik kauften Anleger Dollar und Euro.

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Yen-Banknoten in einer Geldbörse. Quelle: Reuters

Frankfurt Ein vorzeitiger Abschied von Japans Notenbankchef Masaaki Shirakawa hat am Dienstag den Yen geschwächt. Laut Händlern setzten die Anleger darauf, dass die Bank of Japan (BoJ) nun noch aggressiver die Geldpolitik lockern könnte. Entsprechend kauften sie Dollar und Euro. So kletterte der Dollar auf 93,30 (Vortag 92,36) Yen und notierte damit so hoch wie seit Mai 2010 nicht mehr. Der Euro legte bis auf 126,54 Yen nach 124,84 Yen am Vorabend zu.

Börsianer vermuten, dass Shirakawas Nachfolger dem neuen Ministerpräsidenten Shinzo Abe wohlgesinnter sein dürfte. Shirakawa war nur zögerlich dem Drängen Abes nach einer starken Konjunkturspritze nachgekommen. Shirakawa wird nun schon am 19. März und nicht erst wie geplant am 8. April seine Amtszeit beenden.

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