Devisenmarkt Pfund nach Notenbanker-Kommentar schwächer

Das Pfund Sterling geht am Dienstag in Reaktion auf Spekulationen auf sinkende Zinsen in Großbritannien auf Tauchstation. Die britische Währung fiel zum Dollar auf 1,3060 Dollar von 1,3140 Dollar noch am Montagabend.

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Spekulationen auf sinkende Zinsen in Großbritannien haben dem Pfund zugesetzt. Quelle: dpa

Frankfurt Spekulationen auf sinkende Zinsen in Großbritannien haben am Dienstag dem Pfund Sterling zugesetzt. Die britische Währung fiel zum Dollar auf 1,3060 Dollar von 1,3140 Dollar noch am Montagabend in New York. Der britische Notenbanker Martin Weale hatte in einem Zeitungsinterview erklärt, die jüngsten Konjunkturdaten hätten ihn skeptischer gestimmt.

Nach dem am Freitag veröffentlichten Einkaufsmanager-Index war die britische Wirtschaft im Juli so scharf wie seit dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise Anfang 2009 nicht mehr abgerutscht. Das sei viel schlechter gewesen, als er erwartet habe, sagte Weale.

Erst vor einer Woche hatte Weale erklärt, auch nach dem Brexit-Votum solle die Bank of England (BoE) eine Zinssenkung nicht überstürzen. Der "Financial Times" sagte er nun, es lägen inzwischen mehr Informationen vor. Ob er eine Zinssenkung bei der nächsten BoE-Sitzung am 4. August unterstützen wird, ließ Weale aber offen. Großbritanniens Notenbank hatte auf ihrer Juli-Sitzung zur Überraschung vieler Beobachter die Leitzinsen, die aktuell bei 0,5 Prozent liegen, nicht gesenkt.

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