Dollar-Kurs US-Währung nach Fed-Protokollen schwächer

Der Leitzins der US-Notenbank Fed bleibt niedrig. Das belastet den Dollar: Viele Anleger hatten auf klarere Signale für eine Zinserhöhung gesetzt. Gespannt warten Händler deshalb auf anstehende Konjunkturdaten.

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Die anhaltende Unsicherheit über die Entwicklung des Leitzinses drückt auf den Kurs der US-Währung. Quelle: dpa

Frankfurt Die Aussicht auf vorläufig weiterhin niedrige US-Zinsen hat am Donnerstag den Dollar belastet. Der Euro notierte im frühen europäischen Handel mit 1,1307 Dollar etwa einen Viertel US-Cent über dem Niveau vom New Yorker Späthandel am Mittwoch. Zum Yen rutschte der Dollar wieder unter die 100-Yen-Marke und notierte mit 99,86 Yen 0,4 Prozent niedriger.

Am Mittwochabend war aus der Mitschrift der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed hervorgegangen, dass die Währungshüter weitere Daten sehen wollen, ehe die Notenbank wieder an der Zinsschraube dreht. „Einige Anleger hatten auf klarere Signale für eine weitere Zinserhöhung gesetzt, da es ja Fed-Banker gab, die zuletzt einen solchen Schritt sogar schon für September ins Gespräch gebracht haben„, sagte ein Händler. „Diese Anleger sind ein wenig enttäuscht.“

Am Ende würden die Konjunkturdaten entscheiden, wie es weitergehe, sagte ein Analyst. Neben dem Wochenbericht vom US-Arbeitsmarkt stehen am Donnerstagnachmittag unter anderem der Konjunkturindex der Fed von Philadelphia und die Frühindikatoren auf den Terminkalendern. Seit der Zinswende im Dezember 2015 hält die Fed den Schlüsselzins in einer Spanne von 0,25 bis 0,5 Prozent.

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