Dow Jones, S&P 500, Nasdaq Wall Street gelingt dickes Plus – Facebook im Fokus

Versöhnliche Signale aus Peking lassen die Angst vor einem Handelskrieg schwinden. Die US-Anleger erkennen darin eine Einstiegschance.

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Die dicken Kursgewinne sorgen für ein Lächeln bei den Händlern. Quelle: action press

New York Erleichterung über versöhnliche Töne aus Peking im Handelsstreit haben am Dienstag auch der Wall Street Auftrieb gegeben. Nach Fernost und Europa zeigten sich die New Yorker Börsianer erleichtert. Der Dow Jones lief rund zwei Prozent fester bei 24.442 Punkten. Der S&P500 legte 1,4 und der Nasdaq-Composite 1,7 Prozent zu. In Frankfurt notierte der Dax ein knappes Prozent fester.

Chinas Präsident Xi Jinping hatte eine Öffnung der heimischen Wirtschaft und eine Senkung von Importzöllen bekräftigt. Die Schritte gelten im Ausland als überfällig. Beobachter sahen in Xis Ankündigung den Versuch, im Handelsstreit mit den USA den Druck aus dem Kessel zu nehmen.

Allerdings beobachteten die Anleger in New York auch die innenpolitische Entwicklung in Washington. So hatte am Montag die Börse ihre Gewinne eingegrenzt. Denn laut Insidern hatte das FBI Büros und die Wohnung des persönlichen Anwalts von Donald Trump, Michael Cohen, durchsucht, der in die Affäre um die Porno-Darstellerin Stormy Daniels verwickelt ist. Trump griff am Dienstag auf Twitter den Sonderermittler in der Russland-Affäre, Robert Mueller, scharf an und sprach von einer Hexenjagd.

Zu den Gewinnern im Anfangsgeschäft zählten die Autowerte, denn Xi kündigte noch für 2018 die Senkung von Einfuhrzöllen für Autos an. GM und Ford stiegen um je zwei Prozent. Schon in Frankfurt waren die Autobauer die großen Gewinner des Tages.

Im Fokus stand weiter Facebook, deren Aktien kaum verändert tendierten. Mit Spannung warteten die Anleger auf die Anhörung von Firmenchef Mark Zuckerberg von einem Kongress-Ausschuss wegen der Datenaffäre. Dabei geht es um den Vorwurf, Facebook habe sich von russischer Seite benutzen lassen, um den US-Präsidentschaftswahlkampf zu Gunsten von Donald Trump zu beeinflussen.

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