Frankfurt/Main Signale für ein nahendes Ende der ungebremsten Billiggeld-Flut in den USA haben den Goldpreis massiv unter Druck gesetzt. Am Donnerstag fiel der Preis für eine Feinunze in London bis auf 1304,75 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit September 2010.
US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte die Finanzmärkte am Mittwochabend mit Äußerungen zum möglichen Zeitplan für die Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe in Aufruhr versetzt. Gold wird von vielen Investoren als Inflationsschutz betrachtet und reagiert deshalb stark auf die Geldpolitik der großen Notenbanken.
Die Spekulation um einen möglichen Ausstieg aus der expansiven Gelpolitik ließ den Goldpreis seit Beginn des Jahres bereits um 22 Prozent fallen. Auch Silber um 6,2 Prozent auf 20,01 US-Dollar je Unze und erreicht damit ein das niedrigste Niveau seit September 2010.