Frankfurt Spekulative Käufe haben das Edelmetall Palladium am Freitag auf den höchsten Stand seit mehr als sechzehn Jahren getrieben. Der Preis kletterte um bis zu sieben Prozent und war mit 914,70 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) so teuer wie zuletzt im März 2001. „Die industrielle Nachfrage bleibt hoch, wahrscheinlich gibt es ein deutlich geringeres Angebot in diesem Jahr, und hinzu kommt diese spekulative Welle“, sagte Analyst Jonathan Butler vom Handelshaus Mitsubishi.
Börsianer berichteten von einer extrem angespannten Liquiditätslage an den Märkten. Eine große Anzahl Käufer benötige den Rohstoff, der vor allem für Katalysatoren in Autos genutzt wird, offenbar sofort. „Die Preisunterschiede im Kassamarkt und Futuremarkt haben sich zuletzt vergrößert, das Angebot für die sofortige Lieferung ist sehr knapp“, sagte Butler.