Einkaufsmanagerdaten Anleihemärkte bauen Verluste aus

Der Trend des Vormonats setzt sich fort: An den Anleihemärkten fallen die Kurse. Grund dafür ist unter anderem die lockere Geldpolitik der US-Notenbank „Fed”.

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Der Präsident der US-Notenbank, Ben Bernanke. Quelle: dapd

Frankfurt An den Anleihemärkten sind am Montag die Kurse gefallen. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten zwei Basispunkte höher bei 1,52 Prozent. Der Terminkontrakt Bund-Future verlor 13 Basispunkte und notierte bei 143,57 Prozent.

Auch zehnjährige US-Treasuries waren unter Druck, die Rendite kletterte um drei Basispunkte auf 2,15 Prozent. Der Einkaufsmanagerindex Industrie Mai in Deutschland lag bei 49,4 Zählern, erwartet waren 49 Punkte. Auch die Werte für Frankreich und Italien fielen besser aus als erwartet worden war.

Im Mai hatten Anleihemärkte weltweit die größten Verluste auf Monatssicht seit neun Jahren registriert. Dahinter stand die Erwartung der Marktteilnehmer, dass die US-Notenbank ihre lockere Geldpolitik und damit verbundene Anleihekäufe reduzieren könnte, wenn sich die Anzeichen einer nachhaltigen Verbesserung der Wirtschaft verdichten sollten. Die OECD erwartet eine Beschleunigung des Wachstums in ihren Mitgliedsstaaten 2014 auf 2,3 Prozent gegenüber 1,2 Prozent 2013.

„Die Tonlage bei den Wirtschaftsdaten hat sich jüngst verbessert. Das ist sicherlich einer der Gründe, warum die Renditen etwas gestiegen sind, zusammen mit den Mutmaßungen rund um die Fed-Anleihekäufe”, sagte Ira Jersey, Zinsstratege bei Credit Suisse Group AG in New York in einem Interview mit Bloomberg Radio am 29. Mai.

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