Ende des Haushaltstreits Anleger mit Run auf italienische und französische Bonds

Kaum ist der Haushaltsastreit beigelegt, treibt es die Anleger in italienische und französische Bonds. Der Markt scheint es also gut mit den Ländern zu meinen, die weitere Einsparungen angekündigt haben.

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Nach dem Ende des Haushaltstreits waren am Mittwoch vor allem italienische und französische Anleihen gefragt. Quelle: dpa

Frankfurt Die Beilegung des Haushaltsstreits mit der EU hat die Anleger am Mittwoch in italienische und französische Bonds getrieben. Die Kurse stiegen, im Gegenzug ging die Rendite zurück. Zehnjährigen Papiere Italiens warfen 2,498 Prozent (Vortag: 2,542) Prozent, die französischen Pendants 1,262 (Vortag: 1,277) Prozent ab. Nach Zugeständnissen der Regierung in Rom und Paris billigte Wirtschaftskommissar Jyrki Katainen die Haushaltspläne.

Der Markt sei offenbar bereit, diesen Ländern eine Atempause zu gewähren, sagte DZ-Bank-Analyst Christian Lenk. Frankreich und Italien haben Probleme, die Vorgaben des Wachstums- und Stabilitätspaktes der EU einzuhalten. Dieser sieht vor, dass das Staatsdefizit nicht mehr als drei Prozent der Wirtschaftskraft eines Landes entsprechen darf. Frankreich und Italien haben nun angekündigt, mehr Geld als bisher geplant einsparen zu wollen.

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