Die Allianz, Nummer eins unter den Versicherungskonzernen in Europa, hat einen unrealisierten Gewinn von rund 4,5 Milliarden Euro mit italienischen Staatsanleihen verbucht – nachdem sie auf dem Höhepunkt der europäischen Staatsschuldenkrise die Papiere zugekauft hatte. Das geht aus Pflichtmitteilungen des Unternehmens hervor.
Nachdem der Konzern italienische Staatsanleihen im Volumen von 3,8 Milliarden Euro im ersten Quartal erworben hatte, reduzierte er das Engagement in der zweiten Jahreshälfte um 3,3 Milliarden Euro – womit sich zum 31. Dezember 2012 ein Gesamtbestand von 31,1 Milliarden Euro ergab, wie es in einer Präsentation für Analysten hieß.
Europäische Versicherer wie beispielsweise Allianz, Axa oder auch Prudential konnten von der einsetzenden Erholung an den Finanzmärkten im vergangenen Jahr profitieren. Das half ihnen, das Investment-Ergebnis zu steigern und die Auswirkungen des niedrigeren Zinsniveaus abzufedern.