Expertenumfrage Wie entwickelt sich der Dax 2018?

Wird der deutsche Leitindex im kommenden Jahr steigen oder fallen? Was glauben Sie? Stimmen Sie ab – und Sie erhalten eine Einschätzung zum kommenden Börsenjahr. Die bisherigen Umfragen brachten erstaunliche Ergebnisse.

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Das Handelsblatt-Dax-Sentiment ist eine Umfrage zur Börsenstimmung unter mehr als 2300 Anlegern. Quelle: Getty Images

Düsseldorf Börsianer kennen das Gefühl: Wenn Sie völlig euphorisch ihre Gewinne zusammenrechnen und sich fühlen, als würden sie die Märkte beherrschen können. Als Folge setzen sie noch mehr auf steigende Kurse. Meistens ist das ein Indiz dafür, dass ein Hoch in der Nähe ist und die Kurse bald wieder fallen.

Das Gleiche gilt auch anders herum. Genau dann, wenn viele Börsianer ihre Aktien verkauft haben – weil die Stimmung so schlecht ist, steigen die Kurse wieder. Eigentlich gilt es, genau entgegengesetzt zu seinen Emotionen zu handeln. Doch das ist nicht einfach.

Um Anlegern in solchen Fällen eine Hilfestellung zu geben, gibt es Umfragen zur Börsenstimmung, sogenannte Sentiment-Umfragen. Dabei wird ermittelt, wie optimistisch oder pessimistisch die Anleger sind. Getreu dem Motto: In einer euphorischen Börsenstimmung sind die meisten Anleger bereits investiert, sodass nur noch wenig Liquidität für weitere Kurssteigerungen vorhanden ist. Bei einer schlechten Börsenstimmung hingegen halten viele Anleger Bargeld. Das führt zu steigenden Kursen, sobald es wieder investiert wird.

Um diese Stimmung zu messen, startet das Handelsblatt ab sofort die große Umfrage „Wie entwickelt sich der Dax 2018?“ Das Abstimmungsergebnis wird anschließend ausgewertet und vom Analysehaus Animusx interpretiert. „Wir bieten Anlegern zusammen mit weiteren Daten Anhaltspunkte, wie der Dax in dem Jahr 2018 entwickeln könnte“, sagt Stephan Heibel von Animusx.

Es ist bereits die vierte Jahresumfrage – mit erstaunlichen Ergebnissen. Bei ersten Umfrage für das Jahr 2015 lag zwischen dem Dax-Jahresendstand und der durchschnittlichen Prognose aller Teilnehmer von 10.650 Zählern nur eine Differenz von ein Prozent. Und der durchschnittliche Jahressschlussstand 2016 lag bei 11.272 Punkten. Und Experte Stephan Heibel hatte in seiner Auswertung vor der Gefahr eines größeren Kursrückgangs gewarnt, der Anfang des Börsenjahres 2016 auch eintrat, als der deutsche Leitindex auf 8752 Punkte rutschte.

Die Prognose für 2017 hat sich in sehr vielen Punkten auch als realistisch erwiesen. Das durchschnittliche Kursziel der Leser zum Jahresende dieses Jahres lag bei 12.241 Punkten für den deutschen Leitindex – was einem Kursplus gegenüber Ende 2016 von sieben Prozent entsprochen hätte. Doch die Frankfurter Benchmark stieg um rund 14 Prozent und damit gegenüber den Anlegererwartungen bei der Handelsblatt-Umfrage doppelt so viel. Für Heibel war bereits Anfang Januar klar: „Das Risiko für Anleger sehe ich entsprechend im Jahr 2017 auf der Oberseite, dass sie den steigenden Kursen hinterherlaufen müssen“, sagte er. Was sich auch als korrekt erwies. Auch lag er bei seinen Einschätzungen zu den diesjährigen Wahlen in Frankreich, Niederlande und Deutschland richtig. „Wir werden bei den anstehenden Wahlen viele Überraschungen erleben“, erwartete Heibel Anfang Januar. „Doch ob diese Überraschungen bei den Wahlen im Jahr 2017 erneut zu Börsenturbulenzen führen, das bezweifle ich“.

Anleger können sich, um an der Umfrage teilzunehmen, auch kostenlos für eine Erinnerungsmail eintragen. Sie erhalten dann die Auswertung automatisch Anfang Januar in ihr Postfach geschickt. Die Umfrage zum Dax 2018 ist eine Ergänzung zum wöchentlichen Dax-Sentiment auf Handelsblatt Online.

Diese wöchentliche Umfrage startet jeden Donnerstag und endet Sonntagmittag. Die Auswertung steht am Montagmittag auf Handelsblatt Online zur Verfügung. Einfacher haben es Leser, die sich für eine kostenlose Erinnerungsmail eintragen. Sie erhalten automatisch eine Mail mit der Bitte, an der Umfrage teilzunehmen, und eine, wann die Experten-Auswertung im Laufe des Montags auf Handelsblatt Online zu lesen ist.

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