EZB-Ratsmitglied Nowotny „Wir brauchen eine Mehrwertsteuer auf Bitcoin“

Österreichs Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny fordert strengere Regeln für Bitcoin. Neben einer Mehrwertsteuer auf die Kryptowährung plädiert er auch für eine Ende des anonymen Handels.

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Österreichs Notenbankchef sieht Handlungsbedarf beim Thema Bitcoin. Quelle: Reuters

Berlin Im Zuge des Bitcoin-Hypes mehren sich auch die Stimmen der Kritiker. Einer davon ist Österreichs Notenbank-Chef Ewald Nowotny. Er fordert eine Regulierung der Kryptowährung.

„Es kann doch nicht sein, dass wir gerade beschlossen haben, den 500-Euro-Schein nicht mehr zu drucken, um Geldwäsche zu bekämpfen und jedem noch so kleinen Sparverein strenge Regeln aufbrummen, um dann zuzusehen, wie weltweit munter mit Bitcoin Geld gewaschen wird. Da besteht Handlungsbedarf“, sagte Nowotny in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung.“

Das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank fordert, man müsse durchsetzen, was bei anderen Finanzgeschäften auch die Grundregel sei: „Alle Beteiligten an einem Geschäft müssen ihre Identität offenlegen. Damit würde Bitcoin zusammenbrechen“. Nowotny brachte außerdem eine Mehrwertsteuer auf Bitcoin ins Spiel, „weil es keine Währung ist.“ Der Kurs der Cyberwährung stieg 2017 um rund 1400 Prozent.

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