Finanzaufsicht BaFin untersucht Kommunikation der Deutschen Börse zum Chefwechsel

Die Finanzaufsicht BaFin untersucht, ob die Deutsche Börse den Chefwechsel vom noch amtierenden Carsten Kengeter zu HVB-Chef Theodor Weimer rechtzeitig bekannt gegeben hat.

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Quelle: dpa

Sie prüfe, ob und wann „die Personalie eine veröffentlichungspflichtige Insiderinformation war“, bestätigte die BaFin der WirtschaftsWoche. Dazu lassen sie sich von der Börse „den Geschehensablauf darlegen“. Die Börse wollte das nicht kommentieren. Nachrichtenagenturen und Zeitungen hatten schon am Tag vor der offiziellen Bekanntgabe des Nachfolgers berichtet, dass Weimer Favorit für den Chefposten sei.

Sollte der Chefwechsel zu spät verkündet worden sein, droht eine Strafe von bis zu zwei Prozent des Jahresumsatzes. Der Nettoerlös der Börse lag 2016 bei rund 2,4 Milliarden Euro, demnach wären dies maximal 48 Millionen Euro.

Die BaFin untersucht zudem weiterhin eine Ad-hoc-Meldung der Börse zu einem Anhörungsschreiben der Staatsanwaltschaft Frankfurt. Die Börse könnte Anleger darin in die Irre geführt haben, als sie verkündete, dass die Staatsanwaltschaft in Aussicht gestellt habe, ein Verfahren gegen Kengeter wegen Insiderhandels ohne Auflagen einzustellen.

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