Finanzmärkte im Aufschwung Geplanter Regierungswechsel beflügelt südafrikanische Börsen

Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma steht kurz vor der Ablösung. Die Anleger freut es – sie investieren wieder vermehrt in das Land.

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Frankfurt In der Hoffnung auf einen baldigen Abgang des südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma investieren Anleger wieder in dem Land. Die Leitindizes der Aktienbörse in Johannesburg legten jeweils etwa ein halbes Prozent zu.

Die Nachfrage nach südafrikanischen Anleihen drückte die Rendite der bis 2026 laufenden Papiere auf ein Drei-Wochen-Tief von 8,36 Prozent.

Die Landes-Währung wertete ebenfalls auf: Ein Dollar verlor am Mittwoch 1,4 Prozent und war mit 11,78 Rand so billig wie zuletzt vor knapp drei Jahren. Ein Regierungswechsel sei aber noch lange nicht in trockenen Tüchern, warnte Derivate-Händlerin Gillian van Heerden vom Brokerhaus Tradition Futures. „Zuma könnte noch etwas im Ärmel haben.“

Die Regierungspartei ANC hatte am Dienstag die Abberufung unter Korruptionsverdacht stehenden Zuma beschlossen. Sollte dieser seinen Rücktritt nicht einreichen, könnte er durch ein Misstrauensvotum des Parlamentes gestürzt werden. Auch ein Amtsenthebungsverfahren ist möglich. Nach dem Willen des ANC soll Parteichef und Vizepräsident Cyril Ramaphosa Zumas Posten übernehmen.

Zuma selbst gab am Mittwoch ein langes Fernseh-Statement ab, ließ seine politische Zukunft dabei aber zunächst offen.

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