Fondstipp UniFavorit: Profitable Amis

Warum die WirtschaftsWoche den Aktienfonds UniFavorit empfiehlt.

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Vermögensverwalter erwarten ein sinkendes Bruttoinlandsprodukt für Europa und damit eine Rezession, das ergab eine weltweite Umfrage von Merrill Lynch. Wie positioniert sich in dem Umfeld ein Aktienfondsmanager, der seine Gelder weltweit verteilen kann? Wie die meisten Fondsmanager sagt Frank Thormann, der den UniFavorit: Aktien managt, für ihn zählten nur Geschäftsmodelle und Unternehmensaussichten. Die Herkunft eines Unternehmens sei ihm egal. Offenbar findet er in den USA derzeit allerdings die attraktivsten, denn sie machen hohe 63 Prozent des Fondsvermögens aus, gegenüber nur 21 Prozent aus Europa und 6 Prozent aus Asien.

Der Fonds wurde 2006 aufgelegt, um den Ruf des Volksbanken-Fondshauses Union Investment als Aktienmanager aufzupolieren. Thormann hat deshalb die Freiheit, unabhängig von Unternehmensgröße und Indexzugehörigkeit zu investieren. Dass er doch wieder bei Apple als größtem Einzelwert landet, ist eigentlich enttäuschend. Aber Thormann hat seine Gründe: "Apples Marktanteil ist im Handygeschäft klein, aber Umsatz und Gewinn sind fantastisch. Das neue iPhone bietet bei der Spracherkennung technische Finessen, das Weihnachtsgeschäft verspricht Erfolg, das iPad läuft gut, und für 2012 gibt es vielleicht noch ein neues Fernsehprodukt."

Fondsverlauf UniFavorit

Die Asieneuphorie vieler seiner Kollegen teilt er nur mit Vorbehalt: "Bei den dortigen Unternehmen steigen zwar die Umsätze stark, aber die Profitabilität ist häufig unterdurchschnittlich", sagt Thormann. Mit dem US-Minenausrüster Joy Global will er indirekt am Wachstum Asiens teilhaben, weil dieser viel in die Region exportiert.

Zu den US-Titeln im Fonds gehören auch die vier Krankenversicherer Coventry Health Care, Cigna, Aetna und WellPoint. Im vergangenen Jahr sind deren Aktien durch die Diskussionen um die US-Gesundheitsreform unter die Räder gekommen. Die Entwicklung in den USA laufe aber sogar positiv für die Versicherer: Sie hatten nach der Reform mit steigenden Kosten kalkuliert und die Prämien erhöht, inzwischen gingen Amerikaner allerdings weniger zum Arzt. "Vielleicht, weil sie um ihren Job fürchten, wenn sie sich krankmelden."

Die WirtschaftsWoche bewertet UniFavorit-Aktien mit einem Chance-/Risikoverhältnis von 7/6.

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