Frankfurt Die wieder aufgeflammte Euro-Schuldenkrise hat Anleger im März aus börsennotierten Indexfonds (ETFs) auf europäische Aktien vertrieben. Die Abflüsse von 2,3 Milliarden Dollar waren so hoch, dass sie die Zuflüsse aus den beiden vorangegangenen Monaten fast vollständig wieder auffraßen, wie Daten des US-Vermögensverwalters Blackrock zeigten.
Unter dem Strich steckten Investoren damit im ersten Quartal nur 0,2 Milliarden Dollar in europäische Aktien-ETFs. In den drei Monaten zuvor waren es noch 5,1 Milliarden Dollar gewesen. Die jüngsten ETF-Abflüsse betrafen alle Branchen und vor allem die Märkte in Deutschland, Schweiz und Großbritannien.
Das politische Patt nach den Wahlen in Italien und das Hickhack um das Rettungspaket für Zypern hatten im März die Gewinne an den europäischen Börsen abschmelzen lassen. Der Dax legte auf Monatssicht lediglich 0,7 Prozent zu, der EuroStoxx50 verlor 0,5 Prozent.