Geld in riskantere Anlagen Japan baut weltweit größten Pensionsfonds um

Um mehr Geld in riskantere Anlagen lenken zu können, baut Japan seine Pensionsfonds um. Nichtsdestotrotz sollen die Prioritäten nicht vernachlässigt werden. Wie der Fonds in Zukunft investiert, ist aber noch unklar.

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Die japanische Börse: Japan will mit den Pensionsfonds in riskantere Anlagen investieren. Experten gehen aber davon aus, dass der Fonds noch mehr Aktien kauft. Quelle: Reuters

Tokio Japan baut den weltweit größten Pensionsfonds um und will mehr Geld in riskantere Anlagen lenken. Dazu ernannte die Regierung in Tokio am Dienstag neue Mitglieder für das oberste Investitionsgremium des Pensionsfonds, der mit 1,26 Billionen Dollar so viel Geld verwaltet wie kein anderer Fonds. „Die Interessen der Pensionsberechtigten müssen an erster Stelle stehen“, sagte Gesundheitsminister Norihisa Tamura am Dienstag. Wie genau der Fonds, dessen Volumen größer ist als die Wirtschaftsleistung Mexikos, künftig investiert, blieb zunächst offen.

Experten gehen aber davon aus, dass der Fonds noch mehr Aktien kauft. Derzeit soll mit 60 Prozent der größte Teil des Geldes in japanische Staatsanleihen investiert werden, auf japanische Aktien sollen zwölf Prozent entfallen, auf ausländische Aktien ebenfalls zwölf Prozent und auf ausländische Staatsanleihen elf Prozent. Damit wäre aber die japanische Notenbank gefragt, schrieben die Experten der Citibank: „Um den Markt für japanische Staatsanleihen zu stabilisieren, steigt die Wahrscheinlichkeit eines zusätzlichen Kaufprogramms der Bank von Japan.“

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