Sika
Stellt unter anderem Bauchemie her. Zum Programm der Schweizer gehören Zementzusätze, Bodenbeläge, Mörtel, Fliesenkleber, Flies-Estriche, Dicht- und Klebstoffe für Schwimmbäder oder Duschen, Binder, Gips – was das Maurerherz begehrt. Zuletzt konnten die Schweizer vom Bauboom in den Schwellenländern Lateinamerikas und Asiens stark profitieren. Aber auch im Heimatland boomt der Wohnungsbau; europaweit liegen die Eidgenossen bei der Neubautätigkeit sogar an der Spitze.
2011 setzte Sika mit 15 200 Mitarbeitern 4,56 Milliarden Franken um, davon 81 Prozent mit Baustoffen und den Rest mit Kunden aus der Automobilbranche und aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Das Ebit lag mit 350 Millionen Franken leicht unter dem Wert von 2010. Trotz gestiegener Preise für Rohmaterialien bekräftigte der Vorstand zuletzt die Wachstumsziele für 2012 und danach: Sika will Marktanteile hinzugewinnen und mittelfristig jedes Jahr den Umsatz um acht bis zehn Prozent steigern.
Wienerberger
Europas größter Ziegelhersteller hat nach zwei Verlust-Jahren 2011 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Nach Steuern erwirtschafteten die Österreicher 41 Millionen Euro Gewinn. 2010 stand noch ein Minus von 35 Millionen Euro in den Büchern. Die Dividende steigt heuer um 20 Prozent auf 12 Cent je Aktie.
80 Prozent der Umsätze macht Wienerberger mit Privatkunden. Die Österreicher profitierten zuletzt vor allem vom stärkeren Wohnungsneubau in Deutschland und Frankreich. Der Umsatz kletterte im abgelaufenen Jahr um 16 Prozent auf zwei Milliarden Euro.
Zuvor hatte der Konzern allerdings ein beinhartes Restrukturierungsprogramm gestartet: 2011 schloss er fünf Werke und ließ die Produktion in fünf weiteren ruhen. Betroffen waren vor allem Standorte in den USA, Großbritannien und Südosteuropa.
Künftig will sich Wienerberger unabhängiger von der Neubautätigkeit machen und vermehrt auf Sanierung und Renovierung von Gebäuden setzen.
Für das laufende Jahr ist das Management verhalten zuversichtlich. Zumindest will Wienerberger 2012 die Kostensteigerungen bei den Rohstoffen besser an die Kunden weitergeben können als zuletzt.