Geldpolitik US-Notenbank setzt Schwellenlandwährungen zu

Die Währungen von Rohstoff- und Schwellenländern sind nach den Ankündigen der strafferen Geldpolitik in den USA unter Druck. In den vergangenen Jahren haben diese nämlich von der Geldflut der Notenbank profitiert.

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Bernanke erklärte in New York, die Anleihe-Käufe der Fed zur Stimulierung der Wirtschaft würden noch in diesem Jahr gedrosselt. Quelle: ap

Frankfurt Die Aussicht auf eine baldige Straffung der Geldpolitik in den USA hat am Donnerstag die Währungen von Schwellenländern und rohstoffexportierenden Staaten unter Druck gesetzt. Die Devisen hatten in den vergangenen Jahren von der Geldflut der US-Notenbank profitiert, weil Anleger auf der Suche nach einer höheren Rendite ihr Geld in diese Anlageklassen gesteckt hatten. Der australische Dollar fiel mit 0,9240 Dollar auf den niedrigsten Stand seit 33 Monaten. Am Mittwoch war der Aussie-Dollar schon um 2,1 Prozent abgesackt - der größte Kursrutsch seit eineinhalb Jahren.

Die Währung Australiens fiel zudem zum Euro auf das niedrigste Niveau seit fast drei Jahren: die Gemeinschaftswährung kletterte auf 1,4347 australische Dollar. Der neuseeländische Dollar sackte auf ein Zwei-Wochen-Tief von 0,7842 Dollar, nachdem Daten zudem ein schwaches Wachstum von Neuseelands Wirtschaft im ersten Quartal gezeigt hatten. Unter Druck gerieten zudem die Währungen Südkoreas, Thailands, Malaysias und der Philippinen, die jeweils mehr als ein Prozent nachgaben.

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