Geldpolitik Yen leicht erholt

Die japanische Währung konnte Dollargewinne mitnehmen und hat sich leicht erholt. Der Kurs tendiert aber weiter nach unter. Grund hierfür ist der neue Notenbankchef und seine Geldpolitik.

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Viele Anleger rechnen mit einer aggressiven expansiven Geldpolitik der neuen Notenbankführung in Japan. Quelle: Reuters

Frankfurt Gewinnmitnahmen beim Dollar und Euro haben den Yen am Mittwoch gestärkt. So fiel der Dollar auf 95,80 Yen von 96,06 Yen am Vorabend. Der Euro rutschte auf 124,79 von 125,21 Yen. „Für Gewinnmitnahmen bedarf es keiner Rechtfertigung, wenn ein Währungspaar innerhalb von neun Handelstagen rund fünf Prozent an Wert zugelegt hat“, erklärte Unicredit-Analyst Armin Mekelburg. Die Grundtendenz beim Yen zeige aber weiter nach unten. Vor allem die anstehende Bestätigung des designierten neuen Notenbank-Chefs Haruhiko Kuroda durch das Parlament - vermutlich noch in dieser Woche - dürfte den Yen schwächen, erläutert Adam Myers, Händler bei Creidt Agricole in London.

Kuroda gilt als Anhänger einer lockeren Geldpolitik. Zudem gilt auch die Nominierung von Kikuo Iwata - wie Kuroda ein überzeugter Verfechter niedriger Zinsen - als sein Stellvertreter inzwischen als sicher. „Sollte sogar Iwata durchkommen, könnte der Dollar schnell wieder steigen“, erklärte ein Händler. Auch Mekelburg rechnet mit einer aggressiven expansiven Geldpolitik der neuen Notenbankführung in Japan.

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