Getgoods Getgoods: Finanzaufsicht BaFin prüft wegen Insiderhandel

Die Finanzaufsicht BaFin wird nach der Insolvenz des Onlinehändlers Getgoods „den Handel in der Aktie und der Anleihe im Hinblick auf möglichen Insiderhandel“ unter die Lupe nehmen.

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Der Online-Händler getgoods.de musste Insolvenz anmelden. Quelle: Presse

Das bestätigte eine Sprecherin der Behörde der Wirtschaftswoche Online. Die Insolvenz war für die meisten Marktteilnehmer überraschend gekommen. Getgoods hatte zuletzt am 21. Oktober vermeldet, seine Mittelstandsanleihe auf 60 Millionen Euro aufgestockt und mit dem Geld Zukäufe getätigt zu haben. Die Getgoods.de AG sei „mit frischem Geld auf Einkaufstour“, hieß es in der Überschrift der Mitteilung des Unternehmens gut drei Wochen vor der Pleite. Die Kurse von Anleihe und Aktie waren trotz der guten Nachrichten kurz darauf unter Druck geraten. Obwohl Getgoods seine Zahlungsunfähigkeit erst am Donnerstag verkündet hatte, war etwa der Kurs der Anleihe bereits von Dienstag auf Mittwoch von rund 40 auf rund 20 Prozent gefallen.

In der BaFin wird nun das Referat Marktanalyse die Handelsdaten überprüfen. Wie lange die Prüfung dauere, hänge vom Einzelfall ab und könne nicht vorhergesagt werden, sagte die BaFin-Sprecherin der WirtschaftsWoche. Die Aufseher werden Handelsdaten analysieren und „bei Anhaltspunkten für Manipulationen auch die an der Transaktion Beteiligten in Erfahrung“ bringen, teilte die BaFin auf Anfrage mit.

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