Haier Chinesischer Haushaltsgeräte-Riese strebt Frankfurter Börse an

Haier ist der erste Konzern aus China, der auf der Gemeinschaftsplattform Ceinex gehandelt werden soll. Damit wären die Aktien auch in Frankfurt zu kaufen.

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Aktuell ist Qingdao Haier an der chinesischen Börse umgerechnet insgesamt rund 14 Milliarden Euro schwer. Quelle: AP

Frankfurt/Shanghai Zweieinhalb Jahre nach dem Start nimmt die deutsch-chinesische Börsenkooperation Fahrt auf. Der Haushaltsgeräte-Hersteller Qingdao Haier ist der erste Konzern aus China, dessen Aktien auf der Gemeinschaftsplattform Ceinex gelistet werden sollen, wie das Unternehmen am Mittwoch in Shanghai mitteilte. Das ermöglicht es deutschen Anlegern, die Aktien direkt an der Frankfurter Börse zu kaufen.

Ceinex wurde Ende 2015 von der Deutschen Börse, der Börse Shanghai sowie der China Financial Futures Exchange gegründet. Damit soll es chinesischen Unternehmen ermöglicht werden, auch abseits des streng reglementierten heimischen Marktes Geld einzusammeln. Bislang hatten chinesische Unternehmen Ceinex genutzt, um Anleihen oder Indexfonds in Deutschland zu vertreiben. Mit Haier soll es nun die ersten Aktiennotierung geben.

Wenn die Hauptversammlung von Haier Ende April zustimmt, werden bis zu 400 Millionen sogenannte D-Aktien ausgegeben. Auf Basis des aktuellen Kurses in China könnte der Börsengang in Deutschland damit auf ein Volumen von mehr als einer Milliarde Euro kommen. Aktuell ist Qingdao Haier an der chinesischen Börse umgerechnet insgesamt rund 14 Milliarden Euro schwer.

Mit einer Zweitnotierung im Ausland werden chinesische Unternehmen attraktiver für internationale Investoren, die lange Zeit keinen Zugang zu den in Shanghai und Shenzen notierten A-Aktien hatten.

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