Im Sinkflug Silberpreis so niedrig wie seit Herbst 2010 nicht mehr

Im Abwärtsstrudel von Gold ist der Preis für Silber am Pfingstmontag auf den tiefsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren gefallen. Auch die Ölpreise gaben nach – sie befinden sich aber weiter auf hohem Niveau.

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Ist so günstig wie seit Herbst 2010 nicht mehr: Silber Quelle: dpa

Frankfurt Silber hat seine Talfahrt am Pfingstmontag beschleunigt. Es fiel um bis zu sechs Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief von 20,90 Dollar je Feinunze. Auslöser für den Kursrutsch sei der Verkauf einer größeren Menge des Edelmetalls durch einen unbekannten Anleger, sagte Rohstoff-Experte Yuichi Ikemizu von der Standard Bank in Tokio.

Gold stand ebenfalls unter Verkaufsdruck und gab 0,7 Prozent auf 1349,16 Dollar nach. Die durch eine Reihe positiver US-Konjunkturdaten ausgelösten Spekulationen auf eine Drosselung der Wertpapier-Käufe durch die US-Notenbank lasteten auf den Kursen, sagten Börsianer. Denn die sinkende Wahrscheinlichkeit einer anziehenden Teuerung schmälere die Attraktivität des Goldes als Inflationsabsicherung.

Auch die Ölpreise haben am Montag leicht nachgegeben. Die US-Sorte WTI zur Lieferung im Juni wurde zuletzt zu 95,61 Dollar gehandelt, ein Minus von 0,4 Prozent. Öl der Nordseesorte Brent notierte bei 104,47 Dollar und damit 0,2 Prozent leichter.

Trotz der leichten Verluste bewegt sich Öl auf vergleichsweise hohem Niveau. “Wir sind im Bereich des oberen Endes der Handelsspanne”, sagte Michael McCarthy, Marktstratege bei CMC Markets in Sydney in Hinblick auf WTI. “Ein Anstieg in Richtung 98 Dollar würde charttechnisch die Gefahr einer scharfen Abwärtskorrektur mit sich bringen.”

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