Intervention erwartet Russischer Rubel rauscht ab

Spekulationen auf Verkäufe der eigenen Währung durch die russische Zentralbank schicken den Rubel am Donnerstag auf Talfahrt. Der gestiegene Ölpreis erlaube Interventionen auf dem Devisenmarkt, hieß es aus der Politik.

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Der Rubel verliert am Donnerstag bis zu ein Prozent. Quelle: dpa

Die Aussicht auf Rubel-Verkäufe durch die russische Zentralbank hat die Währung des Landes am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. Dollar und Euro legten in der Spitze jeweils etwa ein Prozent zu und kosteten bis zu 60,01 und 63,99 Rubel.

Genährt wurden die Interventionsspekulationen von Aussagen von Igor Schuwalow. Der gestiegene Ölpreis erlaube seinem Land, Devisen aufzukaufen, zitierten Medien den ersten stellvertretenden russischen Ministerpräsidenten. Außerdem arbeite die Regierung an einem langfristigen Plan, Ausschläge des Rubel-Kurses zu minimieren. Die russische Zentralbank war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

Getragen von der Kursrally des wichtigen Exportguts Rohöl hat der Rubel seit Mitte November rund zehn Prozent aufgewertet. Damit werden Waren russischer Firmen auf dem Weltmarkt weniger wettbewerbsfähig. Die Ölsorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich in den vergangenen Monaten dank Förderkürzungen wichtiger Exportländer um gut 20 Prozent auf aktuell gut 54 Dollar je Barrel.

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