Investoren verunsichert Anleger greifen wieder bei Gold zu

Die Schweizer Nationalbank sorgte für einen Paukenschlag am Markt. Investoren misstrauen immer mehr der Politik der Notenbanken und greifen bei Gold zu. Vor allem „Papiergold“ findet regen Zulauf.

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Auf Wochensicht ist der Goldpreis um fast vier Prozent gestiegen. Quelle: dpa

Frankfurt Angesichts des wachsenden Misstrauens vieler Anleger in die Politik der Notenbanken findet Gold wieder mehr Anhänger. Die Feinunze (31,1 Gramm) verteuerte sich am Freitag um 0,6 Prozent auf 1269,10 Dollar und war damit auf dem Weg zu einem Wochengewinn von fast vier Prozent. In Euro gerechnet stieg die Feinunze sogar um 0,9 Prozent auf 1094,12 Euro.

„Die spannende Frage ist, hat der Markt auch schon den Beginn des Anleihekaufprogramms der EZB eingepreist“, sagte ein Händler. An den Märkten wird damit gerechnet, dass die EZB am Donnerstag nächster Woche im Kampf gegen eine drohende Deflation die Notenbankpresse anwerfen wird. Bislang hätten vor allem risikoscheue Anleger das Edelmetall gekauft.

Am Vortag war der Goldpreis kräftig angezogen, da viele Anleger angesichts der völlig überraschenden Abkehr der Schweizer Notenbank (SNB) von einem Euro-Mindestkurs zum Franken die Sicherheit einer Goldanlage vorzogen. Selbst Papiergold - also die ETFs - erfreuten sich wieder größerer Beliebtheit. Der weltgrößte ETF-Goldfonds, SPDR Gold Trust, verzeichnete am Donnerstag einen Zufluss von 1,4 Prozent auf 717,15 Tonnen.

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