Kartell-Ärger in China Fiat-Aktien gehen auf Talfahrt

Chinesische Kartellbehörden sollen gegen Fiat-Tochter ermitteln. Die Börse reagiert prompt: Die Aktien fallen auf den niedrigsten Wert seit sieben Monaten. Auch Volkswagen und Daimler bekommen den Ärger zu spüren.

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Börsen-Tief bleibt hier unbemerkt: Während in China Ärger mit Kartellbehörden droht, feiert Fiat Chrysler in New Delhi den neuen Punto Evo. Quelle: AFP

Frankfurt Spekulationen um Probleme in China haben Fiat am Dienstag auf Talfahrt geschickt. Die Aktien des italienischen Autobauers, die mehrmals kurzzeitig vom Handel ausgesetzt wurden, fielen um bis zu 7,1 Prozent auf ein Sieben-Monats-Tief von 6,56 Euro.

Börsianer verwiesen auf Medienberichte, denen zufolge die chinesischen Kartellbehörden gegen die Fiat-Tochter Chrysler China ermittelten. Bei Fiat war zunächst niemand für einen Kommentar zu erreichen.

Im Sog von Fiat gaben Volkswagen und Daimler 2,3 beziehungsweise 0,9 Prozent nach. Für diese beiden Unternehmen ist China ebenfalls ein wichtiger Absatzmarkt. Außerdem durchsuchten die dortigen Kartellwächter am Montag die Mercedes-Benz-Vertretung in Shanghai. Der Stuttgarter Autobauer bestätigte am Dienstag Ermittlungen und sagte die Kooperation des Konzerns mit den Behörden zu.

China verstärkt seine Anstrengungen, das Anti-Kartellgesetz von 2008 durchzusetzen. Dabei gerieten mehrere internationale Konzerne wie Microsoft oder Danone ins Visier der Behörden.

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