Konjunktur enttäuscht Kupferpreis rutscht auf Sieben-Monats-Tief

Die Kupferlager sind so voll wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Zudem enttäuschten Konjunkturdaten aus China und den USA. Der Kupferpreis setzt seine Talfahrt fort.

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Ein Mitarbeiter der Aurubis AG. Der Kupferpreis leidet unter hohen Lagerbeständen. Quelle: dpa

Frankfurt Enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA sowie hohe Lagervorräte haben den Kupferpreis am Dienstag belastet. Die Tonne verbilligte sich um 1,3 Prozent auf 7440 Dollar und kostete damit so wenig wie seit August vorigen Jahres nicht mehr.

In China war die Industrie im März zwar so stark gewachsen wie seit elf Monaten nicht mehr, allerdings nicht so kräftig wie von Analysten im Schnitt erwartet. In den USA - der weltgrößten Volkswirtschaft - hatte die Industrie dem ISM-Einkaufsmanagerindex zufolge im März sogar überraschend an Schwung verloren. Die Daten waren am Ostermontag veröffentlicht worden.

Damit entwickelten sich die beiden Volkswirtschaften, die für die Kupfernachfrage entscheidend sind, nicht so stark wie von vielen erhofft. Allein China steht für den Verbrauch von 40 Prozent des raffinierten Kupferbestandes. Die USA verbrauchen etwa zehn Prozent.

„Das macht einigen ein bisschen Kopfzerbrechen, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Bestände reichlich sind“, erklärte Dominic Schnider, UBS-Rohstoffanalyst in Singapur. Die in London und Shanghai betriebenen Kupfer-Lager sind beinahe so voll wie seit fast einem Jahrzehnt nicht mehr.

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