Frankfurt Nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus Ungarn ist der Forint am Montag auf den tiefsten Stand seit drei Jahren gerutscht. Ein Euro verteuerte sich um bis zu 0,7 Prozent auf 320,40 Forint. Der Einkaufsmanager-Index für Ungarn war im Dezember auf 50,7 Punkte gefallen, nach 55 Zählern im November.
„Normalerweise haben diese Daten keinen Einfluss auf die ungarischen Märkte, aber die heutigen Zahlen waren dermaßen schlecht, dass der Forint ausnahmsweise reagiert hat“, sagte ein Händler in Budapest. Der stark gesunkene Index schüre Spekulationen auf eine weitere Zinssenkung der dortigen Zentralbank. Die Währungshüter haben den Leitzins seit dessen Hoch von sieben Prozent im Jahr 2012 auf derzeit 2,1 Prozent gesenkt.