Kurseinbruch Der tiefe Fall der Facebook-Aktie

Die Börse und Facebook werden einfach keine Freunde. Die Aktie des Sozialen Netzwerks rauscht mal wieder in den Keller. Direkter Auslöser scheint ein kritischer Magazinartikel gewesen sein.

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Die Gewinner des Facebook-Börsengangs
Peter Thiel ist bekannt für seine verrückten Investmentideen. Quelle: REUTERS
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg Quelle: dapd
Dustin Moskovitz Quelle: dapd
Facebook-Managerin Sheryl Sandberg Quelle: REUTERS
Napster-Gründer Sean Parker Quelle: AP
Internet-Invester Yuri Milner Quelle:
Accel Partners & James BreyerZusammen mit der Investmentfirma Accel Partners war James Breyer (r.) einer der ersten Geldgeber Facebooks: 12,7 Millionen Dollar investierten die Partner 2005 in das soziale Netzwerk. Mit 201,34 Millionen Aktien hat sich dieses Investment auf jeden Fall gelohnt. Zum Börsengang planen die Geldgeber jetzt 38,2 Millionen Aktien davon zu verkaufen – und würden damit 1,34 Milliarden Dollar einstreichen. Quelle: dapd

Die Facebook-Aktie hat einen ihrer schwärzesten Tage seit dem Börsengang im Mai erlebt. Sie verlor am Montag bis zum Börsenschluss in New York mehr als 9 Prozent auf 20,79 Dollar. Grund für den Einbruch waren erneut hochgekochte Zweifel daran, dass das Soziale Netzwerk seine überlebenswichtigen Werbeeinnahmen wie erhofft steigern kann.

Das einflussreiche US-Wirtschaftsmagazin „Barron's“ hatte am Wochenende Facebooks wirtschaftliche Zukunft infrage gestellt. Denn immer mehr Nutzer greifen statt über ihren Computer über ihr Smartphone auf ihren Facebook-Freundeskreis zu. Auf den kleinen Bildschirmen lässt sich aber kaum Werbung unterbringen. „Was sind die Aktien wert?“ fragte „Barron's“ rhetorisch. „Vielleicht nur 15 Dollar.“

Aktien aus der Technologiebranche und ihre Kurschancen

Die Facebook-Alteigentümer inklusive Gründer Mark Zuckerberg hatten ihre Aktien vor vier Monaten noch zu 38 Dollar an die Börse gebracht. Dann fingen die Zweifel an. Zwischenzeitlich war das Papier auf bis zu 17,55 Dollar in den Keller gerauscht. Zuckerberg hatte auf einer Konferenz jüngst allerdings betont, die Probleme im mobilen Bereich erkannt zu haben und nun anzugehen.

Der Einbruch erscheint umso dramatischer, da die Aktien des großen Rivalen Google am Montag ein neues Allzeithoch erklommen. Sie stiegen auf bis zu 750,04 Dollar und legten nachbörslich noch weiter zu. Das sind rund 100 Dollar mehr als zu Jahresbeginn. Bei dem Suchmaschinen-Primus brummt das Werbegeschäft; vor allem die Textanzeigen bei den Suchergebnissen bringen gutes Geld ein.

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