Leuchtenhersteller Hess-Aktie vom Handel ausgesetzt

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen, Mitte Februar musste das Unternehmen Insolvenz anmelden: Der Leuchtenhersteller Hess ist stark angeschlagen. Nun wurde auch noch die Aktie vom Handel ausgesetzt.

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Das Gebäude der Hess AG in Villingen-Schwenningen. Quelle: dpa

Villingen-Schwenningen Die Aktie des angeschlagenen Schwarzwälder Leuchtenherstellers Hess AG kann derzeit nicht mehr im elektronischen Wertpapierhandel Xetra gehandelt werden. Auch der Parketthandel bei der Frankfurter Wertpapierbörse wurde am Donnerstag ausgesetzt, wie eine Sprecherin der Börse am Freitag bestätigte. Die Aussetzung erscheine zum Schutz der Anleger geboten, heißt es in einer Bekanntmachung. „Unter den Handelsteilnehmern besteht ein Informationsungleichgewicht.“

Die Hess AG sei über den Beschluss nicht informiert worden, sagte ein Firmensprecher in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis).

Das Unternehmen hatte am Donnerstag bekanntgegeben, 50 Mitarbeiter zu entlassen. Bislang hatte Hess nach eigenen Angaben 380 Mitarbeiter, davon etwa 200 in Villingen-Schwenningen

Die Hess AG hatte Mitte Februar Insolvenz angemeldet. Die beiden früheren Vorstände stehen im Verdacht, vor dem Börsengang des Unternehmens im vergangenen Oktober Bilanzen manipuliert zu haben. Gegen sie sowie weitere Mitarbeiter ermittelt die Staatsanwaltschaft.

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