Zürich Der aktivistische Investor RBR will andere Aktionäre der Schweizer GAM Holding bis zur Generalversammlung am 27. April von seinen Personal- und Sparplänen für den Vermögensverwalter überzeugen. „Die Generalversammlung ist der Zeitrahmen, den wir im Auge haben“, sagte RBR-Chef Rudolf Bohli am Donnerstag. Wenn RBR bei der Aktionärsversammlung nicht genügend Unterstützung für seine Vorschläge erhalte, müssten die Aktionäre mit einem anderen Plan leben, erklärte der Gründer des Hedgefonds. Er ließ durchblicken, dass RBR dann seine GAM-Beteiligung veräußern könnte. Zur genauen Höhe des Pakets hielt sich Bohli bedeckt. „Sie liegt näher bei fünf als bei drei Prozent.“
RBR peilt bei dem Fondshaus vor allem mit Kostensenkungen eine Gewinnverdoppelung an. RBR fordert zudem die Ablösung von GAM-Chef Alexander Friedman und will drei neue Mitglieder in den Verwaltungsrat wählen lassen. Ein GAM-Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu den RBR-Vorschlägen ab.