Märkte US-Anleihen beliebter als europäische

Für europäische Staatsanleihen geht es abwärts. Anleger setzen wohl auf eine verzögerte Zinserhöhung in den USA und greifen bei US-Anleihen zu. Für Bundesanleihen geht es auch bergab.

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Eine US-Flagge weht vor der Fassade der Botschaft der Vereinigten Staaten. US-Anleihen sind am Freitag bei Anlegern auf der Einkaufsliste. Quelle: dpa

Frankfurt In Europa standen am Freitag vor allem die Kurse von Anleihen aus der Peripherie des Euroraums unter Druck. Deutsche Bundesanleihen waren knapp behauptet. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten zuletzt einen Basispunkt höher mit 0,83 Prozent. Der Terminkontrakt Bund- Future fiel 12 Basispunkte auf 151,01 Prozent.

Die Rendite zehnjähriger italienischer Anleihen stieg fünf Basispunkte auf 2,63 Prozent, vergleichbare spanische Anleihen rentierten sechs Basispunkte höher mit 2,27 Prozent und portugiesische Bonds vier Basispunkte höher mit 3,51 Prozent. Am deutlichsten war der Renditeanstieg bei Griechenland mit acht Basispunkten, die Rendite erreichte bei 9,04 Prozent den höchsten Stand seit Januar.

US-Staatsanleihen konnten zulegen. Bei zehnjährigen US- Treasuries sank die Rendite um zwei Basispunkte auf 2,13 Prozent. Marktteilnehmer setzen darauf, dass die weltweit lahmende Konjunktur eine Leitzinserhöhung in den USA verzögert. Zudem hatte James Bullard, Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, am Donnerstag erklärt, die Notenbank solle erwägen, ihre Anleihekäufe nicht wie geplant in diesem Monat auslaufen lassen.

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