Managergehälter So viel verdienten die Dax-Vorstände im Jahr 2013

Die Lenker der Dax-Konzerne profitierten 2013 von den guten Ergebnissen ihrer Unternehmen. Was auf den Gehaltskonten der Topverdiener im Dax verbucht wird und wer die höchsten Sondereinnahmen hat.

Anshu Jain und Jürgen FitschenDas Beratungsunternehmen Towers-Watson hat für die Studie „Vorstandsvergütung im Dax 2013“ die Geschäftsberichte von drei Vierteln aller Dax-Unternehmen analysiert. Sie zeigt, wie das Einkommen deutscher Top-Manager im internationalen Vergleich einzuordnen ist. Nicht dabei ist unter anderem die Deutsche Bank, die ihren Bericht erst am 20. März 2014 vorlegte: Dem Führungsduo Anshu Jain/Jürgen Fitschen wurde das erste volle Geschäftsjahr an der Konzernspitze mit einem deutlichen Gehaltsplus auf jeweils rund 7,5 Millionen Euro versüßt. Quelle: dpa
Martin BlessingGanz anders als bei Jain und Fitschen sieht es bei Martin Blessing aus. Durch seinen Bonusverzicht kommt der Commerzbank-Vorstand lediglich auf ein Fixgehalt, welches bei 1,3 Millionen Euro im Jahr liegt. Damit ist Blessing der Geringverdiener im Dax. Quelle: dpa
Christoph FranzDer Vorstandsvorsitzende der Lufthansa AG, Christoph Franz, bekam 1,8 Millionen Euro an Direktvergütungen und ist damit der Geringverdiener im Dax. Im Schnitt verdienen die Vorstände der Dax 30 nämlich 5,3 Millionen Euro im Jahr. Quelle: dpa
Reinhard PlossDirekt darauf folgt mit 1,9 Millionen Euro der Vorstandsvorsitzender des Chipherstellers Infineon. "Der DAX setzt sich aus Unternehmen mit ganz unterschiedlichen Geschäftsmodellen, Branchen und Größen zusammen. Zu den größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland zählen etliche Firmen, die auch im internationalen Vergleich als ‚Schwergewichte‘ gelten können. Daher sind die teils großen Differenzen bei der Vorstandsvergütung nicht überraschend", erklärt Olaf Lang, Leiter des Beratungsbereichs „Talent & Rewards“ bei Towers Watson, das Ergebnis. Quelle: dpa
Norbert SteinerTrotz des schwierigen Jahres, das hinter K+S liegt, bekam der Vorstandsvorsitzende des Rohstoffkonzerns, Norbert Steiner, im vergangenen Jahr noch 2,1 Millionen Euro an Direktvergütungen. Der milde Winter hat dem Dünger- und Salzproduzenten im ersten Quartal einen kräftigen Umsatz- und Gewinnrückgang beschert. Quelle: dpa
Rice PowellFresenius hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit dem höchsten Konzernergebnis der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Der Überschuss stieg um zwölf Prozent auf 1,05 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis von Fresenius Medical Care betrug rund 1,7 Milliarden Euro. Vorstandsvorsitzender Powell konnte sich deshalb über 2,3 Millionen Euro in der Lohntüte freuen. Quelle: dpa
Reto Francioni1,2 Millionen Euro mehr, nämlich insgesamt 3,5 Millionen Euro verdiente der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse, Reto Francioni, im letzten Jahr. Das EBIT der Deutschen Börse betrug 739 Millionen. Quelle: dpa
Rene ObermannDer ehemalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, Rene Obermann, bekam für sein letztes Jahr bei dem Telekommunikationsunternehmen 3,9 Millionen Euro. Quelle: dpa
Bernd Scheifele2013 verdiente HeidelbergCement wegen Sondereffekten deutlich mehr. Dazu trugen vor allem der Verkauf einer Beteiligung in Saudi-Arabien und einer britischen Tochter bei. Der Überschuss stieg um 79 Prozent auf 945 Millionen Euro. Operativ stagnierte der Gewinn - wie bereits bekannt - dagegen bei knapp 1,61 Milliarden Euro. Für 2014 peilt das Unternehmen Zuwächse sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis an - allerdings bereinigt um Währungseffekte. 2013 verdiente der Vorstandsvorsitzende des Baustoffkonzerns, Bernd Scheifele, 4,3 Millionen Euro. Quelle: dpa
Stefan HeidenreichDamit liegt Scheifele gleichauf mit dem Vorstandschef der Beiersdorf AG, Stefan Heidenreich, der ebenfalls 4,3 Millionen mit nach Hause nahm. Quelle: dpa
Peter TeriumPeter Terium, Vorstand des Energieversorgers RWE bekam mit 4,4 Millionen Euro nur unwesentlich mehr. Heidenreich und Terium, die Vorstandsvorsitzenden von Beiersdorf und RWE waren 2012 allerdings nicht ganzjährig im Amt, daher wurden Annahmen auf Basis der zur Verfügung stehenden Informationen getroffen, um die Vergütung 2012 auf ein ganzes Jahr hochzurechnen. Quelle: REUTERS
Marijn DekkersDer Vorstandsvorsitzende der Bayer AG, Marijn Dekkers, bekam 4,8 Millionen Euro. Das operative Ergebnis des Pharmakonzerns lag im vergangenen Jahr bei rund 4,9 Milliarden Euro. Quelle: dpa
Heinrich HiesingerDer Vorstandsvorsitzende des Stahlriesen ThyssenKrupp, Heinrich Hiesinger, verdiente nur unwesentlich mehr als der Bayer-Chef. 4,9 Millionen Euro flossen auf Hiesingers Konto. Quelle: dpa
Kurt BockDer BASF-Vorstandsvorsitzende, Kurt Bock, stellte am 25. Februar 2014 die Bilanz des Chemiekonzerns für das vergangene Jahr vor. Seine persönliche lässt jedenfalls nichts zu wünschen übrig. Er verdiente 5,3 Millionen Euro. Quelle: dpa
Johannes Teyssen5,5 Millionen Euro gab es für E.On-Chef Johannes Teyssen. Quelle: REUTERS
Frank AppelWie der E.On-Chef liegt auch der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post, Frank Appel, mit seiner Vergütung oberhalb des Durchschnitts von 5,3 Millionen Euro. Appel bekam für das vergangene Geschäftsjahr 5,6 Millionen Euro. Quelle: dpa
Michael DiekmannDer Gewinnsprung der Allianz im Flut- und Hageljahr 2013 zahlt sich für Vorstandschef Diekmann aus. Er durfte sich über sechs Millionen Euro freuen. Quelle: dpa
Kasper RorstedtGut verdient hat auch der Vorstandsvorsitzende von Henkel, Kasper Rorsted. Klebstoff, Waschmittel und Kosmetika bescherten ihm eine direkte Vergütung von 6,7 Millionen Euro. Quelle: dpa
Norbert ReithoferDer Vorstandsvorsitzende von BMW, Norbert Reithofer, bekam 2013 gut 6,9 Millionen Euro an Direktvergütungen. Das operative Ergebnis des Konzerns betrug 7,98g Milliarden Euro. Quelle: dpa
Wolfgang ReitzleGenauso viel, also ebenfalls 6,9 Millionen Euro, kassierte der scheidende Linde-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Reitzle. Dafür brachte es der Industriegasehersteller anders als BMW nur auf ein EBIT von rund 2,2 Milliarden. Quelle: dpa
Karl-Ludwig KleyDer Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck zahlte seinem Vorsitzenden der Geschäftsleitung, Karl-Ludwig Kley vergangenes Jahr 7,3 Millionen Euro an direkten Vergütungen. Damit liegt Kley zwei Millionen über dem Durchschnitt. Quelle: dpa
Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe Auch die beiden SAP-Spitzen gehören zu den Gutverdienern unter Deutschlands wichtigsten Chefs. Insgesamt kommen sie auf eine Vergütung von knapp 7,7 Millionen Euro (Hagemann Snabe) und etwas über acht Millionen Euro im Jahr (McDermott). Der Amerikaner McDermott kann sich laut der Kienbaum-Studie für die "Welt" zusätzlich über eine sehr hohe sonstige Vergütung freuen. Rund 1,5 Millionen Euro bringt das zusätzlich in die Kasse, darunter Entschädigungen für Währungsschwankungen. Quelle: REUTERS
Dieter ZetscheMercedes-Chef Dieter Zetsche verdiente 8,2 Millionen Euro. Er belegt damit Platz zwei der Top-Verdiener unter den Dax-Chefs. Quelle: dpa
Martin WinterkornSpitzenreiter war auch 2013 VW-Chef Martin Winterkorn, der für das erfolgreiche Jahr des Autobauers mit 15,0 Millionen Euro belohnt wurde - und gut acht Mal mehr verdiente als Christoph Franz. Quelle: dpa
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