Manipulation BaFin nimmt Edelmetallpreise unter die Lupe

Libor und Euribor sind offensichtlich nicht die einzigen Benchmark-Prozesse, bei denen es Verdacht auf Insidergeschäfte gibt. Die Finanzaufsicht BaFin nimmt jetzt auch den Gold- und Silberhandel unter die Lupe.

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Gold- und Silberbarren: Die BaFin untersucht den Edelmetallhandel. Quelle: dpa

Berlin Die deutsche Finanzaufsicht BaFin prüft einem Medienbericht zufolge, ob im Metallhandel Missbrauch mit Insiderwissen betrieben wurde. "Die BaFin schaut sich neben Libor und Euribor auch andere Benchmark-Prozesse wie das Gold- und Silberpreisfixing bei einzelnen Banken an", zitierte das "Wall Street Journal Deutschland" am Dienstag einen Behördensprecher. Die Untersuchungen dauerten noch an. Dem Bericht zufolge haben auch die Regulierer in den USA und Großbritannien Ermittlungen aufgenommen. Diese richteten sich gegen eine Handvoll europäischer Banken.

Eine große Adresse im Gold- und Silberpreisfixing ist die Deutsche Bank. Sie wollte sich dem Bericht zufolge nicht zu den Untersuchungen äußern.

Die Deutsche Bank gehört zu einem Dutzend Geldhäusern, gegen die bereits im Skandal um Zins-Manipulationen ermittelt wird. Händlern wird vorgeworfen, Interbanken-Zinssätze wie Libor und Euribor zu ihren Gunsten beeinflusst zu haben, um Handelsgewinne einzustreichen.

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