Mittel für Investitionen Netzbetreiber Tennet erwägt Börsengang

Der staatliche niederländische Netzbetreiber plant umfangreiche Investitionen zur Anbindung von Windkraft-Anlagen, auch in Deutschland. Das nötige Geld dafür soll bei einem Börsengang zusammenkommen.

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Umspannwerk im Emsland: Bei der Netzanbindung deutscher Windkraft-Anlagen auf hoher See spielt Tennet eine zentrale Rolle. Quelle: dapd

Amsterdam Der staatliche niederländische Netzbetreiber Tennet will die teure Anbindung von Windkraft-Anlagen auf See möglicherweise mit Hilfe eines Börsengangs stemmen. Das Unternehmen erwäge derzeit, einen Minderheitsanteil im Wert von 500 Millionen Euro an der Börse zu verkaufen, erklärte Tennet-Chef Mel Kroon am Mittwoch. Dazu werde jedoch noch eine Entscheidung des Finanzministeriums benötigt, die im Sommer erwartet werde.

Tennet plant sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden umfangreiche Investitionen. Bei der Netzanbindung deutscher Windkraft-Anlagen auf hoher See kommt der Firma eine zentrale Bedeutung zu. Tennet allein ist jedoch nicht finanzstark genug, um diese Milliarden-Aufgabe allein zu schultern. Wegen der knappen Staatskassen hat sich das Unternehmen deshalb auf die Suche nach alternativen Finanzierungsquellen gemacht – etwa den Verkauf von Anleihen und Geschäftsteilen.

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